Grünes Waldverbot ist klimaschädlich

Mainz. Die grüne Umweltministerin, Ulrike Höfken, plant eine Neufassung des Waldgesetzes, um Wiederaufforstungen nach Abholzungen zu erschweren. Aus Sicht der rheinland-pfälzischen Liberalen ist das ein weiterer Beleg für den grünen Hang zur Verbotspartei. “Dass die Grünen Waldbesitzern die Wiederaufforstung verbieten wollen, ist ein starkes Stück”, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.

Er warf der rot-grünen Landesregierung vor, damit willkürlich in das Eigentumsrecht der Waldbesitzer einzugreifen. “Grüne Politik ist Obrigkeitspolitik, das stellt Frau Höfken einmal mehr unter Beweis”, sagte der FDP-Politiker. Wenn Waldbesitzern die künftige Flächennutzung vorgeschrieben werden solle, sei das ein Akt staatlicher Willkür. Wissing bezeichnete die Initiative außerdem als wenig durchdacht. “Auf der einen Seite soll mit Windrädern der Kohlendioxidausstoß reduziert werden, auf der anderen Seite erhöht ihn Frau Höfken mit ihrem Wiederaufforstungsverbot”, so Wissing.

Es zeige sich immer deutlicher, dass die Grünen mit der Energiewende heillos überfordert seien. “Die Grünen haben kein Problem damit, für Windkraftanlagen Waldgebiete zu zerstören, nur mit der Wiederaufforstung tun sie sich schwer. Das ist nicht mehr grün, das ist nur noch verrückt”, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

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