Retter des Waldes

Der Internationale Tag des Waldes am 21. März ist auch gleichzeitig ein Tag der Forstleute. Denn was wäre der Wald ohne sie? Forstleute bewirtschaften den Wald seit hunderten von Jahren und erhalten ihn nachhaltig in all seinen Funktionen für die Gesellschaft. Sie sind dabei Ökomanager, denn alle Leistungen sollen gleichermaßen erbracht werden. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist dabei Berufsethos seit 300 Jahren und wird seither weiter entwickelt. Heute ist es Überlebensprinzip der Welt. Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) fordert angesichts rasant wachsender Ansprüche an den Wald mehr Forst-Fachleute für den Schutz der Wälder und erteilt kurzsichtiger Personalpolitik eine Absage.

Die Welt feiert am morgigen 21. März den Internationalen Tag des Waldes. Seit 1971 begeht man diesen Tag auf Empfehlung der FAO als Reaktion auf die weltweite Waldvernichtung. Hierzulande begeht der BDF diesen Tag auch als Tag der Forstleute. Denn sie sind es, die jeden Tag draußen unterwegs sind für den Schutz der Wälder. Schon seit hunderten von Jahren vermehren sie die Waldfläche und sorgen heute mehr denn je für vielfältige und wertvolle Wälder. „Die Waldwüsten der Industrialisierung sind passé. Wir haben heute leistungsfähige und vielfältige Wälder. Wir arbeiten hart daran, diese auch fit für die Zukunft zu machen. Der Waldumbau ist dabei eine Aufgabe für Generationen“, so Hans Jacobs, Bundesvorsitzender des BDF.

Der Wald hat schon immer viele Funktionen. Durch Klimawandel, Energiewende, Flächenkonkurrenz, Naturschutz oder Erholungshunger stellen immer mehr Menschen immer mehr Ansprüche. Diese stehen häufig in Konkurrenz zueinander. Für die Lösung dieser Konflikte, die nachhaltige Bereitstellung der vielfältigen Leistungen des Ökosystems Wald und den dauerhaften Schutz desselben sind zukünftig deutlich mehr Forst-Fachleute notwendig. „Forstleute sind in der Lage, ihr Handeln auf die notwendigen langfristigen Zeiträume auszurichten und dabei ökologische, ökonomische und soziale Denkansätze zu kombinieren“, so Jacobs weiter.

Die modernen Ökomanager von heute können ihre wertvolle Arbeit für die Gesellschaft jedoch nur in einer hohen Qualität abliefern, solange es genügend Personal gibt. „Kurzfristig gedachte Personalkürzungen haben langfristig negative Folgen, die wir heute noch gar nicht absehen können“, ist sich Jacobs sicher. „Angesichts aktueller und zukünftiger Herausforderungen, Waldumbau, neuen Forstschäden und dem Klimawandel dürfen sich gerade die öffentlichen Forstverwaltungen, -betriebe und -anstalten nicht verstecken, sondern aktiv mehr Personal einstellen sowie um mehr Nachwuchs werben“, fordert Jacobs. Was gibt es schöneres, als für den Wald und in ihm zu arbeiten? „Wem die Arbeit als Forstfrau oder Forstmann nicht vergönnt ist, kann zumindest den Tag des Waldes nutzen, diese zu genießen. Zum Beispiel bei einem Waldspaziergang“, lädt Jacobs abschließend ein. Seien Sie also dabei und haben Sie Teil an der Arbeit der Forstleute. Waldveranstaltungen und Ansprechpartner finden Sie unter www.treffpunkt-wald.de und www.forstwirtschaft-in-deutschland.de.

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