CDU will den Kreis weiter stärken

Auf dem offenen CDU-Kreisparteitag in Treis-Karden verabschieden die Christdemokraten ihr Kommunalwahlprogramm 


 

KPT3Treis-Karden. Einen lebhaften und kurzweiligen Kreisparteitag erlebten die Christdemokraten in Treis-Karden, bei dem das Kommunalwahlprogramm der CDU Cochem-Zell verabschiedet wurde. Die Herausforderungen und Chancen des demografischen Wandels zogen sich wie ein roter Faden durch den Abend, in den MdL Anke Beilstein mit einigen Zahlen aus der Statistik und praktischen Auswirkungen in der realen Welt einführte. Nicht nur die Landes- und Fraktionsvorsitzende Julia Klöckner hatte sich per Videobotschaft zugeschaltet, sondern im Vorfeld des Kreisparteitages waren viele Beiträge von Menschen aus dem Landkreis gesammelt worden. In diesen stellten sie kurz die Auswirkungen der kleiner und älter werdenden Gesellschaft auf ihr Lebens- und Arbeitsumfeld dar.

 

 So kamen nicht nur Schulleiter und Pflegeeinrichtungen zu Wort, sondern auch junge Menschen und Vereinsvorsitzende sowie Feuerwehrvertreter. In der anschließenden von Jens Münster, dem Vorsitzenden der Jungen Union, moderierten Diskussion meldeten sich viele Anwesende zu Wort, so dass sich eine lebhafte Diskussion entwickelte. Ein Schwerpunkt dabei war vor allem die ärztliche und pflegerische Situation, die Mechthild Thönnes vom Ambulanten Kranken- und Altenpflegteam Pommern praxisnah erläuterte. Sie sieht für ihre Branche in den nächsten Jahren noch viel Wachstumspotenzial und schätzt die derzeitige Lage so ein: „Zurzeit finden wir noch genug Menschen, die bei uns mitarbeiten möchten. Das liegt vor allem auch daran, dass wir Wert auf eine gute Vereinbarkeit von Arbeit und Familie legen.“ 

 

 Der Ulmener VG-Bürgermeister Alfred Steimers ist überzeugt, dass dem Fachkräftemangel gerade auch durch flexible Arbeitsmodelle begegnet werden kann: „Wenn wir die Arbeit von Zuhause aus fördern, kann eine bessere Verbindung von Familie und Beruf entstehen. Das wird vor allen Dingen für junge Eltern interessant sein.“ Die Fraktionsvorsitzende im Kreistag Stephanie Baltasar-Schäfer fügt hinzu: „In unserem Wahlprogramm spielt das Thema Generationengerechtigkeit eine ganz große Rolle.“ Und Helmut Probst, Bürgermeister der VG Cochem, der auch für seine neue Verbandsgemeinde wieder antritt, stellt fest: „Um unseren ländlichen Raum gut für die nächsten Jahre aufzustellen und Cochem als Kreisstadt zu erhalten, brauchen wir als CDU Mehrheiten.“

 

 Die Herausforderungen des Demographischen Wandels zu meistern, ist ein wichtiger Bestandteil des Kommunalwahlprogramms der CDU Cochem-Zell. Unter dem Motto „Gemeinsam. Stark. Für unseren Landkreis Cochem-Zell“ liegen die weiteren Schwerpunkte der Kreis-CDU im Bereich Bildung, Elektromobilität, Verbesserung des ÖPNV, Gesundheit sowie Landwirtschaft und Weinbau.

 

Kreisvorsitzende Anke Beilstein ist sich sicher: „Wir haben den Landkreis fit für die Zukunft gemacht und viele bundes- und landesweite Leuchtturmprojekte auf den Weg gebracht. Bio-Energie-Region, Null-Emissionslandkreis oder auch die Breitbandinitiative mit schnellem Internet für alle haben gezeigt, dass wir gemeinsam stark sind. Wir sind die Partei, die diesen Landkreis entscheidend geprägt hat und ich glaube, dass die Menschen sehr gut damit gefahren sind. Darauf dürfen wir stolz sein. Wir dürfen selbstbewusst in die Wahl starten, weil wir etwas vorzuweisen haben, aber wir werden nicht überheblich sein, sondern wollen weiter verantwortungsbewusst den Menschen dienen.“

 

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