FSV Salmrohr stellt Insolvenzantrag

Das Salmtaler Stadion - Foto: FSV Salmrohr

Der FSV Salmrohr hat am 01. April 2014 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung bei dem Amtsgericht in Wittlich gestellt. Der Vorstand des Vereins sah sich zu diesem Schritt gezwungen, nachdem der vormalige Präsident und Hauptsponsor des Vereins Helmut Meeth sich Ende des letzten Jahres aus allen Ämtern zurückgezogen und auch die finanzielle Unterstützung gegenüber des Vereins überraschend eingestellt hatte.

Das Salmtaler Stadion - Foto: FSV Salmrohr
Das Salmtaler Stadion – Foto: FSV Salmrohr

Das eingeleitete Verfahren verfolgt das Ziel, den Verein zu erhalten, ihn mit Hilfe eines Insolvenzplanes wirtschaftlich auf eine neues Fundament zu stellen und den sportlich erfolgreichen Weg der Fußballmannschaft fortzusetzen.  „Das Insolvenzverfahren war leider nicht zu vermeiden, aber es gibt uns auch die Chance für einen echten Neuanfang”, sagt Christian Rauen, 2. Vorsitzender des FSV Salmrohr. „Wir werden deshalb weiter mit aller Kraft daran arbeiten, unsere sportlichen Ziele in dieser Saison zu erreichen”, heißt es in der Pressemitteilung vom späten Dienstagabend.

Um die angestrebten Ziele umzusetzen, hat der Verein einen ausgewiesenen Sanierungsexperten verpflichtet. Rechtsanwalt Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt aus Trier wurde vom Vorstand mit Wirkung zum 01.04.2014 als insolvenzrechtlicher Generalbevollmächtigter bestellt.

„Nach einer ersten Einschätzung bin ich zuversichtlich, dass wir eine sehr gute Chance haben, die Krise im Wege der Planinsolvenz gemeinsam zu meistern”, erklärt Schmidt. Und ergänzt: „Der Spielbetrieb wird durch die Insolvenz nicht beeinträchtigt und auch ein Aufstieg in die Regionalliga bleibt möglich”. Derzeit steht die Mannschaft hinter dem FK Pirmasens auf dem zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland.

Das Amtsgericht Wittlich hat dem Antrag des Vereins entsprochen und eine vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Zur vorläufigen Sachwalterin wurde Rechtsanwältin Christine Frosch aus Trier bestellt. Ihr Aufgabe wird es sein, die Eigensanierung im Auftrag des Gerichts zu überwachen.

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