Keine Großschießanlage in Landscheid

Mit neuen Arbeitsplätzen wird für den Ausbau des Landscheider Schießstandes zur größten Schießanlage ihrer Art in Europa geworben. Bei der Bürgerinformation in der Karwoche konnte nicht einmal der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft genaue Beschäftigtenzahlen nennen und lavierte im Aushilfskräftebereich „je nach Auslastung“ herum. Hier meine Prognose: Der Schießstand wird, außer ein paar 450 Euro-Jobs für Zimmermädchen, Kellnerinnen und Gärtnergehilfen, keine Arbeitsplätze bringen. Ich halte es für sinnvoller, sich um zukunftsweisende gut dotierte Vollzeitbeschäftigungsmöglichkeiten zu bemühen, statt durch ein lärmendes Umfeld Überlegungen von dahingehend nützlichen Investoren gleich im Keim zu ersticken. Rheinland-Pfalz sei ein aussterbendes Bundesland.  Mit diesem Argument wird eine Kommunalreform gemacht, weil die Dörfer demnächst aus unbewohnten Häusern bestehen werden, so die Landesregierung. Will Landscheid seine eigene Entvölkerung in diesem Sinne fördern? Dann bauen Sie den Schießstand.
Will Landscheid mit seinen Ortsteilen weiter bestehen und attraktiv für Jung und Alt sein? Dann lassen sie den Schießstand sein.

Jutta Plohmann, 54331 Pellingen

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