Malu Dreyer verleiht Fahnenband

Ulmen. Bei einem feierlichen militärischen Appell auf dem Marktplatz in Ulmen hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer der Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr das Fahnenband der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

Verleihung des Fahnenbandes durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: Pascal Rojahn
Verleihung des Fahnenbandes durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer; Bild: Pascal Rojahn

Die Schule für Diensthundewesen sei die einzige zentrale militärische Ausbildungsstätte für das Personal der Bundeswehr, das mit Diensthunden arbeite. Zudem würden in Ulmen auch die Diensthunde ausgebildet. Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Hundeführer und Hunde sind in der Bundeswehr unverzichtbar, wenn es um das Aufspüren von Sprengstoff, Rauschgift, Kampfmitteln, Personen und Minen geht. Hunde und ihre Führer retten Leben – oft unter schwierigsten Bedingungen.“

Die Ministerpräsidentin erinnerte an die Einrichtung der Schule für Diensthundewesen im Jahr 1958 in Koblenz. Von dort sei sie 2005 nach Ulmen verlegt worden. 2002 sei mit dem Aufbau einer Diensthundezucht begonnen worden, die im vergangenen Jahr in eine neue Zuchtstation in Ulmen eingezogen sei. „Ziel ist es, den Bedarf der Bundeswehr an Diensthunden weitestgehend durch die eigene Zucht zu decken“, sagte die Ministerpräsidentin.

Zwar sei die Zahl der Diensthunde in der Bundeswehr deutlich gesunken, die Anforderungen an die Hundeführer und Hunde seien aber erheblich gestiegen. Sie müssten das Spüren nach Sprengstoff, Rauschgift und Personen unter allen denkbaren Bedingungen sicher beherrschen. Ministerpräsidentin Mal Dreyer: „Die Hunde müssen außerdem in der Lage sein, zusammen mit ihrem Hundeführer mit einem Fallschirm abzuspringen, sich aus einem Hubschrauber abzuseilen, auf Schiffen und in großen Höhen zu arbeiten.“

Die Diensthundeschule in Ulmen bilde dabei nicht nur aus, sondern habe auch die Aufgabe der Qualitätssicherung durch regelmäßige, deutschlandweite Überprüfung des Leistungsstandes aller Diensthundeteams der Bundeswehr.

Die Ministerpräsidentin verwies auch auf das neue Arbeitsgebiet der tiergestützten Therapie von einsatzgeschädigten Soldaten. Malu Dreyer: „Ich habe selbst bei meinem Besuch im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz Anfang April Gespräche mit traumatisierten Soldaten geführt, die in ihrer Therapie von Hunden aus der Diensthundeschule in Ulmen unterstützt werden. Alle Soldaten berichteten, wie immens wichtig für sie das Zusammensein mit den Hunden für ihren Behandlungserfolg ist. Diese Gespräche haben mich sehr beeindruckt.“

Das Fahnenband ist die höchste Auszeichnung, die ein Bundesland an einen militärischen Verband zu vergeben hat. Es wird an der Truppenfahne befestigt. Für Ministerpräsidentin Malu Dreyer war es das erste Fahnenband, das sie verliehen hat.

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