Dreyer/Schweitzer: Jetzt an die Fachkräfte von morgen denken

Mainz. „Im August waren mehr Menschen in Rheinland-Pfalz arbeitslos gemeldet als im Vormonat”, teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer am 28.08.2014 mit. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Demnach waren, im Vergleich zum Monat Juli, im August rund 3.000 Menschen mehr arbeitslos. Dieser Anstieg ist saisonal üblich. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote ebenfalls bei 5,5 Prozent. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist auch bei den Jugendlichen festzustellen, da im August viele junge Menschen vor Ausbildungsbeginn für kurze Zeit arbeitslos gemeldet sind.

„Junge Menschen sind unverzichtbare Fachkräfte von morgen, daher ist es so wichtig, heute in ihre Ausbildung zu investieren“, erklärte die Ministerpräsidentin. Gleichzeitig sei eine gute Berufsausbildung für Jugendliche von besonders großer Bedeutung, um gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und damit eine Zukunftsperspektive zu haben. Gerade die duale Berufsausbildung sei in diesem Zusammenhang ein Garant für eine praxisnahe Qualifizierung sowie rasche Integration in den Arbeitsmarkt und habe daher mittlerweile in vielen anderen Ländern Vorbildfunktion.

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt habe sich dahingehend verändert, dass je nach Region und Branche, Betriebe verstärkt nach Auszubildenden suchen müssen. Der parallele Anstieg von einerseits nicht versorgten Jugendlichen und andererseits unbesetzten Ausbildungsstellen deute darauf hin, dass eine passgenaue Vermittlung zunehmend schwierig werde. Die Berufswünsche der Jugendlichen stimmten oftmals nicht mit dem regionalen Angebot an Ausbildungsstellen überein. „Die Anstrengungen der Unternehmen, der Bundesagentur für Arbeit und der Politik dürfen deswegen nicht nachlassen, in Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf zu investieren und ihnen die Chance zu geben, sich zu bewähren“, stellte Arbeitsminister Alexander Schweitzer fest.

So gelte es auch gerade jene Jugendliche nicht aus dem Blick zu verlieren, die gerne eine Ausbildung machen möchten, denen es jedoch aus den unterschiedlichsten Gründen schwer fällt, einen Ausbildungsplatz zu finden. „Es ist eine gemeinsame Aufgabe, diesen Jugendlichen ebenfalls eine Chance zu geben, auch wenn sie nicht vollständig den Vorstellungen und Anforderungen der Unternehmen entsprechen“, sagten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsminister Alexander Schweitzer.

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