Nürburgring: Altes Chaos statt Neuanfang?

Mainz. Die rheinland-pfälzischen Liberalen äußerten sich besorgt zu den Meldungen, dass der Käufer des Nürburgrings, die Gesellschaft Capricorn, die eigentlich bereits seit dem 31. Juli 2014 zu leistende zweite Rate, weiter schuldig bleibt. Der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz warnte bereits vor einer Fortschreibung des rot-grünen Debakels am Nürburgring. “Die rot-grüne Landesregierung scheint der Tradition der SPD-Landesregierung treu zu bleiben und bevorzugt auf zweifelhafte Investoren zu setzen”, sagte Wissing. Es räche sich nun, dass SPD und Grüne bei dem Verkaufsprozess nicht auf Sorgfalt gesetzt hätten, sondern den Nürburgring möglichst schnell, egal an wen, loswerden wollten.

“Der Dilettantismus von Rot-Grün kommt Rheinland-Pfalz immer teurer zu stehen”, so Wissing. Die Bilanz der rot-grünen Landesregierung bestehe im Wesentlichen aus Pleiten. “Egal ob in Zweibrücken, am Flughafen Hahn oder am Nürburgring, Rot-Grün schafft zuverlässig neue Probleme, statt welche zu lösen”, so Wissing. Er forderte die Landesregierung auf, die Öffentlichkeit umgehend über die ausstehenden Zahlungen zu informieren und klarzustellen, inwieweit sie Capricorn nach wie vor für einen geeigneten Besitzer der Rennstrecke halte. “Es reicht nicht, wenn Rot-Grün auf Teufel komm raus das Tafelsilber des Landes verscherbelt, die Landesregierung hat auch eine Verantwortung für die Region”, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

Sollte sich zeigen, dass Capricorn die gegebenen Zusagen nicht halten und die Zahlungen nicht leisten könne, müsse der gesamte Verkaufsprozess auf den Prüfstand. “Rot-Grün versucht zwar die Verantwortung weit von sich zu schieben, aber das Desaster am Nürburgring ist ein politisches, daran hat auch das Insolvenzverfahren nichts geändert”, so Wissing. Es sei daher eine Frage des Anstands, dass die rot-grüne Landesregierung das Debakel, das sie vor Ort angerichtet habe, auch in Ordnung bringe. “Die Verantwortungsdrückebergerei von Rot-Grün am Nürburgring muss ein Ende haben”, sagte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende.

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