Nürburgring: Hat Frau Dreyer über 220 Millionen für das Land liegen lassen?

Die AZ Mainz berichtet in ihrer heutigen Ausgabe (17.09.) über eine E-Mail vom 09. April 2013 von Vertretern des US-Unternehmens Nexovation an Ministerpräsidentin Dreyer und Finanzminister Kühl im Kontext des Verkaufsprozesses Nürburgring. Darin werde die Bereitschaft formuliert, den Nürburgring für mehr als 300 Mio. Euro zu kaufen. Der Eigentümer von Nexovation, Robert Sexton, hatte zuvor bemängelt, diese E-Mail sei nie beantwortet worden. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht: „Frau Dreyer scheinen die Vorgänge um den Nürburgring immer mehr zu entgleiten, wichtigen Mails zur Unternehmensansiedlung wird keine Bedeutung zugmessen, womöglich sind sogar Millionen für den Steuerzahler liegen gelassen worden.

Während Frau Dreyer mit Blick auf Nexovation auf die Zuständigkeit des Insolvenzverwalters verweist und dieses Unternehmen ignoriert, hebt sie auf der anderen Seite immer wieder ihre guten Kontakte zum späteren Wunsch-Käufer Capricorn hervor. Wird hier etwa mit zweierlei Maß gemessen? Jedenfalls liegt die von Nexovation angedeutete Kaufsumme erheblich über dem später erzielten Verkaufspreis. Das ist schon auffällig. Zu den vielen Merkwürdigkeiten im Zusammenhang mit dem gescheiterten Regierungsprojekt Nürburgring ist nun noch eine weitere hinzugekommen.“

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