Attraktives Angebot der Ganztagsschule: Japanisch

Bernkastel-Kues. In unserer zunehmend globalisierten Welt muss jeder Schüler und jede Schülerin im Laufe des Schullebens fundierte Kenntnisse in einer Fremdsprache, meist Englisch oder Französisch, erwerben, wenn sie oder er auf der Karriereleiter vorankommen möchte. Zum Ganztagsschulangebot der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus Bernkastel-Kues gehört in diesem Schuljahr auch die Möglichkeit, sich einmal mit einer schwierigeren Sprache, nämlich dem Japanischen, zu beschäftigen. Immerhin wird diese Sprache von 120 Millionen Menschen der drittgrößten Industrienation gesprochen.

Acht Schülerinnen und Schüler nahmen die Herausforderung an und erkunden nun seit einem halben Jahr diese faszinierende, aber auch recht fremdartige Kultur. Im Mittelpunkt standen bisher Informationen zur japanischen Geschichte, zu Alltagsleben, Sitten und Gebräuchen der Japaner, zur Geografie und Geologie des Inselstaates, zur Tier- und Pflanzenwelt und vieles mehr.
Die Japaner lernen heute fast alle Englisch, früher war auch Deutsch weit verbreitet. In den großen Städten ist eine Verständigung deshalb unproblematisch. Trotzdem ist es von größtem Nutzen, wenigstens einen Grundwortschatz in der Landessprache zu beherrschen. Wie überall auf der Welt öffnet es viele Türen, wenn man zeigen kann, dass man die Kultur seiner Gastgeber wertschätzt, und dazu gehört auch, dass man zumindest eine einfache Konversation in der Landessprache führen kann. So kommen am ehesten persönliche Kontakte zustande, und die sind es schließlich, die für eine Völkerverständigung entscheidend sind.
Selten war dies wichtiger als heute, wie man täglich in den Nachrichten hören kann. Mittlerweile haben die Schüler sich fleißig in die völlig andere Struktur des Japanischen eingearbeitet. Sie können schon nach dem Weg fragen und werden auch nicht mehr verhungern, wenn sie einmal Japan besuchen. Daneben erlernen die Schüler auch die Grundlagen der japanischen Schrift – neben der Sprache die größte Schwierigkeit, wenn man sich in Japan zurechtfinden möchte.

Zur Lektüre einer Zeitung muss man schließlich fast 2.000 Zeichen kennen. Das akribische Üben der Strichfolgen ist eine hervorragende Konzentrationsübung und macht den Schülern viel mehr Spaß, als der Kursleiter, Harald Fuchs, zu Beginn des Kurses erwartet hätte. Damit die bemerkenswert gute Motivation erhalten bleibt, gab es zum Abschluss des ersten Halbjahres ein gemeinsames Kochen in der neuen Schulküche – natürlich alles nach original japanischen Rezepten. Zuerst war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann hat´s doch allen geschmeckt, vor allem dank der sachkundigen Unterstützung durch Natalie Marbach, die mit sachkundiger Kenntnis aus dem Bereich Hauswirtschaft einen fächerübergreifenden Unterricht unterstützte.

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