Aufregung im Eifelort Bleialf.

Evakuierungsmaßnahmen nach Vorfall mit Gefahrgut-Lkw in Bleialf

Am Samstag, 24.06.2017, gg. 12.15 Uhr, teilt ein Anwohner aus Bleialf der Polizeiinspektion Prüm mit, dass an einem Lkw, der in einer Seitenstraße abgestellt sei, eine undefinierte Flüssigkeit von der Ladefläche tropfe. Es habe sich schon eine größere Pfütze gebildet. Der Lkw sei zudem mit orangefarbenen Warntafeln als Gefahrgutfahrtzeug gekennzeichnet. Durch die Polizei Prüm wurde umgehend die Rettungsleitstelle verständigt, die ihrerseits wieder Feuerwehrkräfte an den Abstellort entsandte. Anhand der Gefahrgutkennung war eine eindeutige Zuordnung des Ladegutes nicht möglich. Überprüfungen der Feuerwehr vor Ort ergaben, dass sich aus den festgestellten Stoffen eine giftige Verbindung bilden könnte. Aus diesem Grunde wurden dann weitere Absperrmaßnahmen getroffen und es wurden im einem Bereich von ca. einhundert Metern um den Abstellort, in den auch der Campingplatz in Bleialf fällt, Evakuierungsmaßnahmen vorgenommen. Die Betroffenen Anwohner und Campinggäste wurde in der Grundschule untergebracht und dort vom DRK versorgt.

Durch die Feuerwehr wurden, zu den eigenen, weitere Spezialkräfte, so aus dem Landkreis Euskirchen, und schließlich von der Berufsfeuerwehr Köln angefordert, die eine sogenannte „Analytische Task Force (ATF)“ unterhält, deren Einsatzkräfte in der Erkennung und Bekämpfung von biologischen, chemischen und radiologischer Gefahren ausgebildet sind.

Nach umfangreichen und äußerst aufwendigen Überprüfungen und Messungen der „ATF“ konnte schließlich gegen 20.00 Uhr Entwarnung gegeben werden. Von dem Lkw gingen, entgegen der ersten Annahme, keine Gefahren aus. Es bestanden keine Gesundheitsgefährdungen für die Anwohner. Alle konnten wieder in ihre Häuser, bzw. die Campinggäste auf den Campingplatz zurückkehren. So fand dieser nichtalltägliche Einsatz für alle ein gutes Ende.

Neben den Beamten der Polizeiinspektion Prüm waren ca. 180 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK und THW vor Ort.

 

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