AUS für das neue Rock-Festival am Nürburgring

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So ausgelassen wie “früher einmal” am Nürburgring wird jetzt auf Schalke und in Mendig gefeiert (Foto: Archiv Eifel-Zeitung)

For the first time ever: Die Sensation: 3 Tage ultimativer Rock auf Schalke in der Veltins Arena: Das Mega-Rock Festival vom Nürburgring zieht tatsächlich um! Die Eifel-Zeitung hatte es bereits am 27. März vorausgesagt.     

METALLICA u.v.a. (Freitag, 29.5.), MUSE u.v.a. (Samstag, 30.5.), KISS u.v.a. (Sonntag, 31.5.) und noch mehr Mega-Acts des Rockzirkus kommen vom 29. – 31. Mai in die Veltins Arena auf Schalke: ROCK IM REVIER bringt die besten und härtesten Bands der Welt in den Ruhrpott. Das ehemalige „Der Ring – Grüne Hölle Rock“ Festival vom Nürburgring zieht um und findet statt.

Wie berichtet ist der Grund für den Umzug des Festivals der Vertragsbruch der capricorn NÜRBURGRING GmbH, die sich entgegen der vertraglichen Vereinbarungen zu keinem Zeitpunkt an den Zahlungen für Künstlergagen und Werbemaßnahmen beteiligt hat. Sämtliche Kosten für das Festival wurden allein von der DEAG beglichen, inklusive der Vorauszahlungen für die Künstlergagen. Die Tatsache, dass das für Ende Juli geplante Formel 1 Rennen vom Veranstalter abgesagt wurde, war darüber hinaus keine vertrauensbildende Maßnahme. Die DEAG hat sich deshalb entschieden, die gemeinsame Durchführung der Festivalveranstaltung „Der Ring – Grüne Hölle Rock“ am Nürburgring aufgrund der Vertragsverletzung der CNG aufzukündigen und die Veranstaltung nach Gelsenkirchen zu verlegen. Damit hat die DEAG das überaus attraktive line-up mit den Mega-Headlinern wie METALLICA, MUSE & KISS und vielen anderen für die Fans gesichert. Die Fans des ultimativen Rock können sich also weiterhin auf ein grandioses Rockspektakel freuen. ROCKAVARIA und ROCK IN VIENNA sind von der Entwicklung am Nürburgring nicht betroffen.

Die Veltins Arena auf Schalke hat mit einer langen Rocktradition und mit legendären Shows und zahlreichen großen Bands mit Weltgeltung Rockgeschichte geschrieben und in der Rockszene einen hervorragenden Ruf. Schalke erscheint auch deshalb sehr vielversprechend, weil es gerade im Ruhrpott eine große Affinität für ein Rockfestival gibt und die Veltins Arena ideale Bedingungen dafür bietet. Die Infrastruktur ist hervorragend und es gibt einen Zeltplatz in der Nähe. Weitere Infos und Spielpläne werden nächste Woche vor dem VVK Start veröffentlicht.

Clemens Tönnies, Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04: “Sensationell. Ganz Schalke 04 und die Region werden das Revier in der VELTINS-Arena rocken. Wir freuen uns drauf. Ein weiteres Highlight in unserer Arena.

Prof. Peter Schwenkow, Vorstandsvorsitzender der DEAG, freut sich: „Die neue Lösung ist eine großartige Win-Win Situation: Die Fans, die sich seit Monaten auf „Der Ring – Grüne Hölle Rock“, eines der heißesten Festivals in Europa, freuen, haben mit ROCK IM REVIER nun die Chance ein ultimatives Rock-Spektakel mitten im Ruhrgebiet zu erleben. Und alle, die jetzt erst richtig Lust auf einen riesigen Rock-Event direkt vor der Haustür bekommen haben, sollten sich schnell Tickets sichern. Das Ruhrgebiet rockt!“

Auch die anderen Partner dieser neuen Lösung sind begeistert: Moritz Beckers-Schwarz, Vorsitzender der Geschäftsführung, FC Schalke 04 Arena Management GmbH: „Auf die Zusammenarbeit mit der DEAG freuen wir uns sehr! Das Festival, seine Fans und alle Künstler werden das Revier zum Kochen bringen“ Auch die Stadt Gelsenkirchen jubelt: „Wir freuen uns, wenn die Event-Geschichte von Gelsenkirchen mit Rock im Revier fortgeschrieben werden kann und werden uns engagiert in die vorbereitenden Planungen einbringen“, sagt Stadtdezernent Dr. Christopher Schmitt. Die Fans sind willkommen!

Der Vorverkauf für ROCK IM REVIER in der Veltins Arena beginnt am Donnerstag, 9. April. Tickets für ROCK IM REVIER kosten 69 Euro inkl. aller Gebühren pro Tag. 3-Tagestickets sind ebenfalls erhältlich. Alle Karten für das ehemalige „Der Ring – Grüne Hölle Rock“ gelten für ROCK IM REVIER für den Innenraum, garantieren also die besten Plätze. Wer andere Pläne hat, kann seine Karten für „Der Ring – Grüne Hölle Rock“ auch für das ROCKAVARIA in München umtauschen oder dort, wo sie gekauft wurden, zurückgeben.

EAZ-Kommentar

Was für ein dreckiges Geschäft!

Hätte, hätte Fahrradkette! Der Umzug des neuen Rock-Festivals vom Nürburgring nach Schalke trifft die Region um den Nürburgring mitten ins Mark. Verlierer sind sie Alle, die Nürburgringbetreiber und die Menschen rings um den Ring. Die Umsatzeinbußen in Millionenhöhe werden tiefe Wunden reißen.

Wäre mal interessant zu wissen, wieviel „Schmiergelder“ gezahlt worden sind, damit der neue Festival-Veranstalter am Nürburgring ins Geschäft kommen konnte. Den Festival-Titel „Rock am Ring“ wollte man dem ehemaligen Veranstalter nach 30 Veranstaltungsjahren streitig machen. Per Gerichtsbeschluss durfte er dann seinen Titel behalten. Am neuen Festivalstandort in Mendig (Vulkaneifel), keine 40 Kilometer vom Ring entfernt, startet Veranstalter Marek Lieberberg am 5. Juni mit „Rock am Ring“ erneut ein ausverkauftes Konzert. Die 90.000 Karten waren bereits im März vergriffen.

Während dessen hatte der neue Festival-Veranstalter am Nürburgring Anfang Februar erst 7.500 Tickets verkauft. Da half es auch nichts, zusätzlich noch Tagestickets anzubieten. 800.000, Euro Vorverkaufserlösen standen bis Mitte März Kosten von über 3,5 Millionen Euro (Künstlervorabgagen etc) gegenüber. Dass zwei Rock-Festivals mit Ticketpreisen von 180,- Euro innerhalb einer Woche in unmittelbarer Nähe niemals funktionieren können, das hätten sich die neuen Veranstalter doch denken können. Die Art und Weise, wie man den langjährigen Festival-Veranstalter vom Nürburgring weggemoppt hat, ist den „Rock am Ring“ Fans nicht verborgen geblieben.

Keine Formel 1, Kein Rockfestival – die Eifel-Zeitung macht hier und heute eine weitere Prophezeiung:

Bis zum Ende dieses Jahres 2015 wird es am Nürburgring erneut zu einem Besitzerwechsel kommen. Apropos „Besitzer“ und „wird“ ! Hat das Land Rheinland-Pfalz als Eigentümer eigentlich die vertraglich vereinbarte Verkaufssumme in Höhe von ca. 77 Millionen, so genau weiß man das ja nicht – schon erhalten? Die Rot-Grüne Landesregierung schweigt das Thema vor der Landtagswahl ziemlich tot.

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