Axel Hacke: Humorbeben im Forum Daun – „wumbaba“!

Als Kolumnist ist Axel Hacke absolut “Champions League” – hier bei seinem unverwechselbaren Auftritt vor ausverkauftem Haus in Daun

Daun. Ein Humorbeben erschütterte gestern Abend das Forum Daun. Auslöser war Starkolumnist und Bestsellerautor Axel Hacke aus München – bei der siebten Veranstaltung des Eifel-Literatur-Festivals 2018.

Mit heiteren Kolumnen und Textauszügen querbeet durch sein Gesamtwerk erschütterte er das Zwerchfell von 540 Zuhörern (ausverkauft). Die waren aus weiten Teilen von Rheinland-Pfalz, NRW, dem Saarland und aus Luxemburg angereist waren. Heiteres aus der Kindergartenzeit von Sohn Luis; nächtliche Gespräch mit Bosch, dem melancholischen Kühlschrank; brüllend-lustige Falschversteher von Liedtexten oder haarsträubende Übersetzungsblüten auf in- und ausländischen Speisekarten: Da lieferte Hacke mit fast jedem Halbsatz eine Pointe, da gab es ein Trommelfeuer von Lachsalven, dass der Saal bebte.

Bis es mit den Büchern „Die Tage, die ich mit Gott verbrachte“ besinnlicher wurde: Als sich der melancholische Mann mit dem grauen Mantel, der 20 Milliarden Jahre lang kein Sodbrennen hatte, an einem Altglascontainer mit Champagner den Frust über seine Schöpfung von der Seele trinkt. Vollends mit seinem jüngsten Bestseller „Über den Anstand in schwierigen Zeiten“ gab Hacke dem Abend eine besinnliche Wende, um mit lustigen Falschverstehern von Liedern doch wieder heitere Schlusspunkte zu setzen. Dermaßen lustig, dass das Publikum mit nicht enden wollendem Beifall eine Zugabe erzwang – das zweite Mal in der Festivalgeschichte, nach Sven Regener vor einer Woche.

Eine lange Signierschlange beschloss einmal mehr einen unvergesslichen Festivalabend. Und im Gästebuch des Festivals bilanzierte Axel Hacke: „Ich danke sehr, es war wumbaba!“

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