Bonn soll in Beethoven umbenannt werden…

…. das schlug Professor Hermann Simon, der als einflussreichster Managementdenker in Deutschland gilt, am heutigen Freitag in einem Vortrag vor der Industrie- und Handelskammer Bonn vor. Eine enge Identifikation der Stadt mit dem Komponisten könne die Bekanntheit Bonns erhöhen und zu einer signifikanten Steigerung der Besucherzahlen und des Werbewertes führen. Die Konferenz der IHK Bonn beschäftigte sich mit der Entwicklung von Ideen für das Jahr 2020, in dem Bonn den 250. Geburtstags Beethovens feiert.

Simon kritisierte, dass die bisherigen Beethoven-Aktivitäten zu sehr auf Bildungsschichten bezogen seien und vor allem ältere Zielgruppen erreichten. Das breite Volk und die Jugend würden zu wenig einbezogen.

Über eine Beethoven-Fellowship, ein Stipendium für Praktika und/oder Studium, könne die Marke „Beethoven“ in den Unternehmensprozess eingebunden werden und mehr junge Leute erreichen.

Um Bonn und das Beethovenfest attraktiver zu machen, müsse es zum einen gelingen, Celebrities zu gewinnen, zum anderen müsse die Bevölkerung stärker miteinbezogen werden. So solle für das Beethovenfest 2020 ein neuer Weltrekord angestrebt werden, in dem öffentlichkeitswirksam 25000 Menschen zusammen alle Strophen von Beethovens „Ode an die Freude“ singen.

Diese und ähnliche Maßnahmen sollten zum Ziel haben, dass Bonn und Beethoven zu einer Identität werden, ohne dabei den Namen Beethoven zu verwässern. Das über die Musik hinausgehende Potenzial des Namens Beethovens für Bonn sei laut Simon bei weitem nicht ausgeschöpft.

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