Bundespolizei warnt vor lebensgefährlichem Leichtsinn auf ICE-Schnellfahrstrecke

Montabaur-Oberhaid (ots) – Leichtsinn, der sehr schnell hätte tödlich enden können! In der vergangenen Samstagnacht wurde die Bundespolizei Koblenz aufgrund einer Alarmauslösung an den Oberhaider Wald-Tunnel der ICE-Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt/Main gerufen.

Die eingetroffenen Beamten stellten fest, dass Unbekannte ein Graffiti an die Tunnelwand gesprüht hatten. Der oder die Täter hatten anschließend den Tunnel durch den Notausstieg verlassen. Als die Bundespolizisten im Nahbereich nach den Flüchtenden fahndete, entdeckten die Beamten zufällig eine Gruppe Jugendlicher, welche angab “trainspotting” zu betreiben. Die vier Männer im Alter von 17 bis 18 Jahren bezogen sich auf ein Youtube-Video, das den besonderen Kick von schnell an einer Person vorbeifahrenden Zügen zeigt. Die Personen wurden über die Gefahren in und am Gleisbereich belehrt und wegen der vorliegenden Ordnungswidrigkeit beanzeigt.

Die ICE-Züge auf der Schnellfahrstrecke fahren Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h und entwickeln besonders in Tunnelbereichen eine enorme Druck- und Sogwirkung.  Der Aufenthalt im Tunnel, aber auch außerhalb von Tunnelanlagen in unmittelbarer Schienennähe ist absolut lebensgefährlich und strengstens verboten.  Die Bundespolizei warnt daher eindringlich vor unbefugtem Aufenthalt im Gleisbereich und in Tunneln. Zudem wurde durch die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren gegen die Graffiti-Sprayer wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen