Die Situation syrischer Flüchtlinge im Flüchtlingscamp Azraq ist dramatisch

Foto: Johanna Mitscherlich
Foto: Johanna Mitscherlich aus Azraq

Schneesturm „Jana“ fegt seit den frühen Morgenstunden über den Nahen Osten. Der deutschsprachige CARE-Mitarbeiter Marten Mylius ist vor Ort in. Er berichtet über die Situation im Flüchtlingscamp Azraq: „Das Flüchtlingscamp ist schon komplett zugeschneit. Hier in der Wüste ist es noch mal kälter als in der Stadt. Viele Familien haben bereits kein Heizgas mehr um zu kochen und um sich warm zu halten. CARE und andere Organisationen vor Ort arbeiten unter Hochdruck, um die Flüchtlinge zu versorgen. Wir haben das CARE-Gemeindezentrum geöffnet, damit Flüchtlinge sich an einem warmen Ort aufhalten können.“

Auch außerhalb des Flüchtlingscamps ist die Situation der Flüchtlinge dramatisch. Die meisten Flüchtlinge leben in heruntergekommenen Gebäuden, Rohbauten oder Zelten, die derartigen Naturgewalten kaum standhalten können. Flüchtlingsmütter berichten, dass sie Angst haben, ihre Kinder könnten erfrieren. Hilfsorganisationen wie CARE verteilen Bargeld für Decken, Heizkörper, Kerosin und warme Kleidung an Flüchtlinge. Doch die bereitgestellten Gelder für die syrische Flüchtlingshilfe reichen weiterhin nicht aus.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen