Erneuter Wolfsnachweis bei Neuwied – Übergriffe in Schafsherde in Leubsdorf

In einer Schafherde in Leubsdorf im Landkreis Neuwied wurden in der Nacht von 15. auf den 16. sowie vom 23. auf den 24. September insgesamt fünf Schafe gerissen sowie zwei weitere Tiere verletzt. Ein Tier wird noch vermisst. Der Tierhalter hat nach dem zweiten Übergriff das mobile Notfallzaunset aus dem Wolfsmanagement des Landes angefordert. Das Netz wurde am Samstag aufgebaut. Dazu wurde eine Kamerafalle montiert. Ein damit geschossenes Foto zeigt nach Prüfung von Experten des Landes einen Wolf.  Das teilte das Umweltministerium heute mit.

Das Ministerium lässt zum Nachweis zudem DNA-Proben von Rissabstrichen der Tiere erstellen. Tierhalter, Jagdverbände, Behörden und Kommunen wurden informiert.

„Im Falle von Wölfen, die ortsansässig werden, sieht der Wolfsmanagementplan die 90-prozentige Finanzierung von Herdenschutzmaßnahmen vor“, erklärte Umweltstaatssekretär Thomas Griese. Ob das nachgewiesene Tier in der Region ortsansässig wird, müsse nun beobachtet werden. Werden Wölfe übergriffig, sieht der Plan Vergrämungsmaßnahmen vor. Im Schadensfall werde entschädigt.

Für alle Fälle im Umgang mit Wölfen hat das Umweltministerium eine zentrale Hotline eingerichtet: Telefonnummer 06306 911 199 oder E-Mail wolf@snu.rlp.de.

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