Fast 28 Prozent der Wahlberechtigten haben schon gewählt

Von den rund 3,1 Millionen Wahlberechtigten in Rheinland-Pfalz haben bis Donnerstag bereits 27,8 Prozent Briefwahl beantragt. Das hat eine Befragung des Landeswahlleiters bei allen Kommunen im Land ergeben. „Gegenüber der Bundestagswahl 2013 ist die Zahl der Wahlberechtigten, die einen so genannten Wahlschein beantragt haben, deutlich gestiegen“, erklärte Landeswahlleiter Marcel Hürter. Damals hatten bis zum Donnerstag vor der Wahl 20,7 Prozent für die Briefwahl entschieden.

Unter den 15 Wahlkreisen lagen die Wahlkreise 199 (Koblenz), 205 (Mainz) und 208 (Neustadt-Speyer) mit über 31 Prozent ausgestellter Wahlscheine an der Spitze. Im Wahlkreis 200 (Mosel/Rhein-Hunsrück) wurde mit rund 24 Prozent der geringste Anteil an Wahlscheinen erteilt.

In den kreisfreien Städten liegt der Anteil der ausgestellten Wahlscheine mit 27,3 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. Die höchsten Anteile haben hier Koblenz und Mainz mit 33,0 bzw. 32,6 Prozent; in Zweibrücken beantragten bis Donnerstag dagegen nur 20,1 Prozent der Wahlberechtigten Wahlscheine. In den Landkreisen wurde etwas häufiger Briefwahl beantragt (27,9 Prozent), wobei die Spannweite zwischen genau 33 Prozent im Landkreis Bad Dürkheim und 20,9 Prozent im Landkreis Birkenfeld liegt.

Unter den Verbandsgemeinden weisen Rodalben und Deidesheim einen Spitzenwert von 41,8 und 39,2 Prozent auf, dagegen ist der Anteil in der Verbandsgemeinde Kirchberg (Hunsrück) mit 17,4 Prozent am niedrigsten.

Es ist erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass dieser Personenkreis bereits im Rahmen der Briefwahl seine Stimmen abgegeben hat. Der tatsächliche Briefwahlanteil ist erst nach der Schließung der Wahllokale feststellbar, also nachdem die Wählerinnen und Wähler ihr Votum bei der Urnenwahl abgegeben haben.

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