Trauriger Auftakt zur VLN-Langstreckenmeisterschaft

Nürburgring. Das Auftaktrennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft wurde durch einen schweren Unfall in der siebten Runde im Streckenabschnitt Flugplatz abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Der RJN-Nissan GT-R Nismo GT3 bekam im Ausgang der Quiddelbacher Höhe Unterluft, stieg auf und raste senkrecht stehend ungebremst in die Reifenstapel und stieg wiederum über den FIA-Fangzaun hoch in eine Zuschauergruppe. Ein Zuschauer verstarb an den schweren Verletzungen. Weitere Zuschauer wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

An dieser Stelle ist es nicht ungewöhnlich, dass die Fahrzeuge über die Kuppe der Quiddelbacher Höhe springen. Jedoch bekommen die besonders schnellen Fahrzeuge nach dem Sprung Unterluft und steigen leicht mit der Vorderachse an. Der Fahrer des Nissan GTR Jann Mardenborough konnte unverletzt das total zerstörte Fahrzeug verlassen, musste sich aber nachher einem Routinecheck im Medical Center unterziehen.

Im Fahrerlager herrschte große Betroffenheit als der Geschäftsführer der VLN Karl Mauer diese traurige Nachricht mitteilte. Auch das betroffene Team RJN gab sofort ein Statement ab: „Die heutigen Ereignisse sind eine Tragödie. Wir sind geschockt und unsere Gedanken sind bei dem Verstorbenen, den Verletzten, ihren Angehörigen und Freunden. Das Team kooperiert mit dem Rennveranstalter um eine sofortige und gründliche Untersuchung des Unfalls einzuleiten.“

Der DMSB gab am Sonntag nach dem ersten Lauf bekannt, dass Fahrzeuge der Klassen SP7, SP8, SP8T, SP9, SP10, SP-Pro und SP-X im Rahmen der vom DMSB genehmigten Veranstaltungen vorerst nicht startberechtigt sind. Darunter zählt neben der VLN-Langstreckenmeisterschaft auch das ADAC Zurich 24h-Rennen.

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