VG-Rat Obere Kyll stimmt der Fusionsvereinbarung zu

Jünkerath. Bei der VG-Rat-Sitzung am vergangenen Donnerstagabend, 12.10.2017 hat der überwiegende Teil der Ratsmitglieder einer Vernuftentscheidung zugestimmt.  18 Ratsmitglieder stimmten der Fusionsvereinbarung mit den Verbandsgemeinden Obere Kyll, Hillesheim und Gerolstein zu. Gegenstimmen wurden nur noch sechs abgegeben.

Nachdem die Verwaltung die Fusionsvereinbarung ausgiebig erläutert hatte, wurden noch einige Meinungen laut. Diese waren sowohl für, als auch gegen die Fusionsvereinbarung. Auch bisherige Gegner der Fusion mit Hillesheim und Gerolstein stimmten aus Vernunftsgründen der Fusionsvereinbarung zu.

So hieß es z.B. „Es gibt aus heutiger Sicht keine weitere Alternative“; „ 4 Millionen Euro kann man nicht ausschlagen, zumal Hillesheim und Gerolstein diese Geld komplett  in die Entschuldung steckt“. „Was bleibt uns anderes übrig als die 4 Millionen zu nehmen? Bei einer Zwangsfusion werden wir uns alle schlechter stehen!“ Den verschuldeten Ortsgemeinden fällt es natürlich leichter der Fusionsvereinbarung zuzustimmen, als denen,  die einen Haushalt mit schwarzen Zahlen haben.

Unmut über die Landtagsmitglieder Astrid Schmitt (SPD), Gordon Schnieder (CDU) und Marco Weber (FDP) wurden mehrfach laut. Schließlich hätten sie Zusagen zum Fortbestand der Verbandsgemeinde oder zur Fusion mit Prüm einschließlich der Zuordnung von Steffeln, Lissendorf und Birgel gemacht. Aber nichts sei wahr geworden, hieß es.

Richtig wohl scheint es vielen in Ihrer Haut nicht zu sein. Schließlich mussten die Ergebnisse der Bürgerbefragungen und die wirtschaftlichen Vorteile dieser neuen Fusionsvereinbarungen in die Waagschale geworfen werden. Letztendlich folgte wohl jedes Ratsmitglied seinem Gewissen.

Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen und öffnet den Weg zu weiteren Schritten der Reform. Nachdem der Rat der VG Gerolstein bereits dem Fusionspapier zugestimmt hat, wird als letztes am Montag in Hillesheim debattiert.                                                        (Klaus Finken)

 

 

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