Daun. Die Vulkaneifel ist über ihre Grenzen hinaus für ihre einmalige Naturlandschaft bekannt. Aber Einheimische wissen, dass der Grund und Boden mehr hergibt als nur schöne Wander- und Radwege. Der vulkanische Boden bringt die besten und schmackhaftesten Kartoffeln hervor und seit Generationen waren „Schrompere“ die Hauptnahrungsmittel schlechthin. Dies hat sich in den letzten Jahren verändert. Heutzutage bauen die wenigsten Familien ihre Kartoffeln selbst an und der Gemüsegarten vor der Haustür ist Rasen oder Terrassen gewichen. Da viele Eltern berufstätig sind, haben Nudeln, Reis oder Fertigprodukte wie Tiefkühlpizza die Kartoffeln von der Speisekarte verdrängt. Dieser Trend soll geändert werden.
Das TMG ist eine der rund 350 Schulen in Deutschland, die dieses Jahr am Projekt „Kids an die Knolle“ teilnahmen. Mit diesem Projekt, das vom deutschen Kartoffelhandelsverband (DKHV) und der landwirtschaftlichen Rentenbank gesponsert wird, soll den Kindern nicht nur das Wachsen eines Lebensmittels am Beispiel der Kartoffel gezeigt werden, sondern die Schülerinnen und Schüler sollen auch den Wert von gesunden Lebensmitteln und schmackhaftem Essen lernen. Man erhofft sich auch, dass Kartoffeln wieder mehr Platz auf dem Speiseplan der Kinder und ihrer Eltern erhalten.
Am TMG legten im Frühjahr Sechstklässler bereitwillig mit der großzügigen und tatkräftigen Unterstützung ihres Hausmeisters Peter Marchewitz den Platz für einen Kartoffelgarten an. Danach bearbeiteten die Kinder den Boden in mühseliger Arbeit und pflanzten zwei Sorten von Kartoffeln, die sie vom DKHV erhalten hatten. Jetzt war es soweit: Einige Schülerinnen trafen sich mit ihrer ehemaligen Klassenlehrerin Diana Grogan-Schomers und Herrn Marchewitz, um die Kartoffeln zu ernten.
Nun freuen sich die Schülerinnen darauf, die Kartoffeln mit ihren Eltern zuzubereiten und sie gemeinsam mit ihren Familien zu verspeisen.
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