Ein Frühlingsgedicht!

Der Frühling jetzt, er ist erwacht,
er kam ganz plötzlich über Nacht,
die ersten Blättchen langsam sprießen
und lassen zartes Grün genießen.

Auch der kleine junge Spross,
auf einmal aus der Erde schoss.
Des Frühlings Luft so rein und klar,
kein Zeichen, dass es Winter war.

Auch die Vöglein singen wieder,
ihre schönsten Hochzeitslieder,
von oben hell die Sonne lacht,
was uns warm ums Herze macht.

Endlich, endlich es ist soweit,
es kommt die schöne Frühlingszeit.
Öffnet Fenster und die Türen,
um die Frühlingsluft zu spüren.

Frühling ist es allerorten,
der Bauer öffnet seine Pforten,
die Gülle wird nun ausgebracht,
von oben hell die Sonne lacht.

Der Trecker fährt nun rauf und runter
und die Gülle sprudelt munter.
Auf dem Ast da singt die Meise,
und der Frühling stinkt nach Scheisse.

Die Sonne strahlt, die Sonne lacht,
die Hausfrau jetzt die Wäsche macht,
sie hängt nun an der frischen Luft,
mit einem ganz besonderen Duft.

Der Bauer hat sein Güllefass
schon wieder auf das Feld gebracht,
die Wäsche die so strahlend weiß,
verflixt, sie stinkt jetzt auch nach Scheiß.

Die Hausfrau schimpft und ärgert sich,
die Amsel scharrt, sie stört das nicht.
Auf dem Ast da singt die Meise
und der Frühling stinkt nach Scheisse.

von Anja Giesel, Nerdlen

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