Kanuwanderung des Pfadfinderstammes St. Rochus – Wittlich

Wittlich. Der Wittlicher Pfadfinderstamm St. Rochus hat vom 03.07. bis 12.07.2017 eine Kanuwanderung auf der Mecklenburger Seenplatte unternommen. In den Wochen vor der Fahrt wurden in den Gruppenstunden die Vorbereitungen getroffen. Routenplanung, Sammlung von geschichtlichen und geographischen Besonderheiten, Umgang mit dem Kanu/ Sicherheitsverhalten auf dem Wasser, Zeichen und Symbole der Fahrwasserkennzeichnung und Materialzusammenstellung.

Am 03.07.2017 fuhr der Haupttrupp mit der Bahn nach Neustrelitz. Der Voraustrupp mit dem Gepäckfahrzeug und den Canadiern hatte dort schon einen Lagerplatz auf dem Gelände des Familienzentrums Neustrelitz vorbereitet. Die Leiterin der Einrichtung hatte uns die Möglichkeit zum Zelten und die Küchennutzung angeboten.
Am ersten Tag stand das Üben im Umgang mit den Canadiern auf dem Plan. Paddeltechnik, Verhalten beim Kentern etc. wurden geschult, wobei das Kentern einem Boot auch gelang. Jeweils am Abend wurde die Strecke für den kommenden Tag festgelegt, evt. Ersatzanlegestellen bestimmt und der Voraustrupp mit dem Gepäck eingewiesen. Dieser war für die Lagervorbereitung und für das Essen des Tages zuständig. Da das Lager jeden Tag abgebaut und wieder neu aufgebaut werden musste, war hier Organisationstalent und viel Improvisation nötig. Jeden Morgen vor der Abfahrt fand eine spirituelle Morgenrunde statt, abends gab es eine Lagerrunde mit Spielen und Singen.

Unsere Tour führte uns von Neustrelitz (Zierker See) über Wesenberg (Woblitzsee), Priepert (Großer Priepertsee), Pälitzsee, Labussee, Rätzsee, Zotzsensee bis zum Endpunkt in Mirow (Mirower See). Von hier startete dann noch eine Tagestour auf stillen Seen Richtung Müritz. Petrus muss ein Pfadfinder sein, denn gab es auch nachts manchen Regenschauer, so konnten wir unsere Tagestouren alle ohne Nass von oben hinter uns bringen.

Am letzten Tag ließen sich auch die Zelte trocken abbauen. Den letzten Abend der Fahrt konnten wir im Gemeindehaus der ev. Pfarrei in Mirow verbringen. Der dortige Pfarrer hatte es uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Wichtig für uns, denn am frühen Morgen fuhr der Zug wieder Richtung Heimat und das Gemeindehaus war nicht weit vom Bahnhof entfernt. So konnten wir das komplette Gepäck und die Boote für die Rückfahrt fertigmachen und den Abend ohne Stress verbringen. Es waren insgesamt 10 herrliche Tage in und mit der Natur. Es war sicherlich kein reines Ferienvergnügen, denn die Anforderungen an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren sehr hoch. Abenteuer pur.

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