Neues Ruheparadies mitten im Wald

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Das Foto zeigt die fleißigen Helferinnen und Helfer am letzten Arbeitstag

Strotzbüsch. „Sich sozial engagieren“. Mit diesen Worten wurde bereits im Dezember 2012 in Strotzbüsch der Entschluss gefasst, sich im Rahmen der 72-Stunden-Aktion erstmalig mit einzubinden. Mit rund 3700 weiteren Aktionsgruppen und 170 000 Jugendlichen beteiligten sich auch 26 Strotzbüscher Messdiener und Immerather Jugendliche Mitte Juni an der sozialen Aktion, die seit 2001 regelmäßig in Deutschland durchgeführt wird. Betreut wurde die Gruppen in diesem Zeitraum von Manuela Schmitz und Elisabeth Klein. Weiterhin begleiteten Gemeindereferent Stefan Becker und Emil Maas das Projekt.

Für Strotzbüsch verteilten sich die Aufgaben in das Anlegen eines Mühlenwanderweges rund um die Schutzhütte sowie der Installation von Gesundheitsliegen, die von der Ortsgemeinde spendiert worden. Zur finanziellen Unterstützung ihres Projekts fragten die Jugendlichen bei regionalen Betrieben an, bei denen die Bereitschaft zu helfen laut Organisatorin Klein „enorm groß war und sie davon sehr überrascht wurde“. So betrieb die Gruppe auch eigenständig Öffentlichkeitsarbeit, um für ihr Projekt in der Bevölkerung zu werben.  An der Eröffnungsfeier präsentierten die Jugendlichen den heimischen Bürgerinnen und Bürger nach drei Tagen Arbeit ihr Ergebnis. Dabei fanden die einzelnen Errichtungen positiven Anklang, gerade auch die älteren Bürger haben mit dem Geländer rund um den Mühlenweg jetzt einen sicheren Sicherungspunkt für zukünftige Wanderungen. Den gesamten Erlös dieses Nachmittags spendete die Gruppe an die Flutopfer im Osten Deutschlands. Markus Klein, 19 Jahre alt und einer der ältesten Jugendlichen bei dieser Aktion, war von der Aktion sofort begeistert. Auch wenn die Aufgabe für Strotzbüsch erst Donnerstagabends bei der Eröffnungsfeier in Daun verkündet worden war, wusste er selbst nicht, was bis zu diesem Zeitpunkt auf ihn zukommt: „Mein Motto war: Eine so gute Aktion unterstützte ich, egal was kommt, ich mache mit. Ich habe dann geholfen, wo gerade Arbeit war. Da ist es auch egal wenn man die Tage früh aufstehen muss. Bei einer lustigen Gruppe ist das auch kein Problem“. Trotz der anspruchsvollen handwerklichen Tätigkeiten packten auch die weiblichen Jugendlichen kräftig mit an, so wie die 15-jährige Eileen Schmitz aus Immerath: „Die handwerklichen Arbeiten waren einfach zu lösen. Es hat Spaß gemacht, hier mit Freunden zusammen zu arbeiten.“ Auch der gleichaltrige Jonas Borsch aus Strotzbüsch stellte neben dem Spaß den positiven Gedanken, etwas für das Dorf zu machen in den Vordergrund. Alle drei würden sich in den nächsten Jahren nochmals als Teilnehmer zur Verfügung stellen. Trotz der widrigen Witterungsverhältnisse und damit auch schlechten Arbeitsbedingungen, war Elisabeth Klein von der Einsatzbereitschaft begeistert: „Durch den Regen war alles sehr matschig, doch die Zusammenarbeit der Gruppen und die Einsatzbereitschaft war Klasse“. Und Klein würde sich sofort wieder an einer solchen Aktion beteiligen: „Mann kann von großem Teamgeist in Strotzbüsch sprechen. Das entwickelte Gemeinschaftsgefühl während der Tage war einfach toll“.   fmo

Diese Gruppen aus der Eifel-Region beteiligten sich an der 72-Stunden-Aktion: DPSG Blau Hillesheim, Jugendgruppe Jugendfeuerwehr Büscheich, Messdiener Strotzbüsch, KaJuDa Katholische Jugend Daun, Messdiener Strohn, Sternsingergruppe Mehren, Messdiener Gillenfeld, PG Niederehe, Jugendgruppe Berndorf, Densbara Grillmeesta, Densborn, K.U.H., Kelberg.

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