Sie sind der Goldschatz der Tafel!

Caritasverband dankt allen ehrenamtlich Mitarbeitenden und Unterstützern anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Wittlicher Tafel

Wittlich. Zehn Jahre gibt es sie nun bereits – die Wittlicher Tafel. Seit dem ersten Tag setzen sich rund 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Woche für Woche dafür ein, wertvolle Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und damit bedürftigen Menschen aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich zu helfen. Mit ihrer Arbeit hilft die Wittlicher Tafel Menschen in akuten Notsituationen und ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Ein Jahrzehnt Wittlicher Tafel war Grund für den Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. als Träger der Wittlicher Tafel sowie für die Pfarreiengemeinschaft Wittlich und die Evangelische Kirchengemeinde Wittlich als Kooperationspartner, den Ehrenamtlichen sowie den Spendern, Freunden und Unterstützern der Tafel mit einer kleinen Feierstunde in einem Winzerhof-Café in Platten für die Mithilfe „Danke“ zu sagen.

„Zehn Jahre Wittlicher Tafel – dies ist etwas ganz Besonderes. Dies soll ein Tag für die Ehrenamtlichen sein, ein Tag Ihnen zur Ehre! Sie sind nicht nur ein Teil des Projektes – Sie sind die Tafel! Ohne Sie gäbe es die Tafel nicht“, so Frank Zenzen, Direktor des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. „Sie schauen nicht danach, warum jemand zur Tafel kommt. Wer bedürftig ist, bekommt geholfen – unabhängig von Religion oder Nationalität. Wir haben gemeinsam ein System entwickelt, das sehr gut funktioniert und in dem jeder Tafelkunde bedient werden kann. Ich bin froh und stolz, dass Sie dies immer hinbekommen und immer eng am Menschen sind. Sie helfen einfach! Das ist der Kern von Caritas! Dafür gilt Ihnen mein aufrichtiger Dank“, so der Caritasdirektor. Seine Dankbarkeit für diese wichtige Hilfe brachte auch Landrat Gregor Eibes, Schirmherr der Wittlicher Tafel, zum Ausdruck. „Zehn Jahre Wittlicher Tafel haben gezeigt, dass die Notwendigkeit einer Tafel auch im Kreis Bernkastel-Wittlich besteht. Es gibt auch bei uns Bedürftigkeit und mit Hilfe der Wittlicher Tafel, die jährlich über 1.500 Menschen mit Lebensmitteln versorgt, werden Überfluss und Mangel zum Ausgleich gebracht. Was kann man Besseres tun“, so der Landrat.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wittlicher Tafel, Caritasdirektor Frank Zenzen (l.)
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wittlicher Tafel, Caritasdirektor Frank Zenzen (l.)

Gregor Eibes zeigt sich auch beeindruckt von der logistischen Meisterleistung der Wittlicher Tafel, die bislang Lebensmittel im Wert von 4 Millionen Euro an Bedürftige ausgegeben hat, wie auch von den zusätzlichen ergänzenden Angeboten. Zu nennen sind hier auch die Ferienaktionen für die Kinder von Tafelkunden, die beweisen, dass die Tafel mehr ist als nur die Abgabe von Nahrungsmitteln. „Herzlichen Dank an Herrn Caritasdirektor Frank Zenzen und den Vorsitzenden des Caritasverbandes, Herrn Manfred Führ, für dieses segensreiche Projekt sowie auch an die Kirchen und Sponsoren“. Vor allem gilt mein Dank jedoch den Ehrenamtlichen: Sie sind der Goldschatz der Tafel. Sie helfen bei einer Aufgabe, die fordert und regelmäßig ist. Sie schenken ein Lächeln und ein gutes Wort, das für die Hilfesuchenden so wichtig ist. Sie denken an Andere und gestallten die Gesellschaft mit. Wir sind stolz auf das, was Sie leisten!“

Hans Adolf Polch vom Lions-Club Mittelmosel hob die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Wittlicher Tafel und dem Lions-Club hervor, die von Anfang an besteht. „Wir verfolgen ein ähnliches Ziel: Hilfe leisten, die Menschen erreicht. Seit Jahren werden von uns jeweils 200 Weihnachtstüten mit dem gepackt und gespendet, was die Hilfesuchenden zum Leben brauchen und in der Tafel ausgegeben. Diese Unterstützung kann ich auch für dieses Jahr definitiv zusagen“, so Polch. Eine finanzielle Unterstützung hatten auch Peter van Moerbeeck und Gerhard Knauf von der VVR-Bank zur Feierstunde mitgebracht: Neben dem jährlichen Unterstützungsbeitrag von 5.000 Euro für die Wittlicher und Cochemer Tafel überreichten sie Frank Zenzen, Manfred Führ und Anja Adam einen Scheck in Höhe von 500 Euro, die nun in der Tafel zur Finanzierung ihrer nicht unerheblichen Kosten zur Verfügung stehen.

„Nicht nur die Tafel feiert in diesem Jahr ein Jubiläum – auch die VVR feiert 200 Jahre Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Sie können stolz sein auf Ihr wunderbares Engagement, mit dem Sie im Sinne unseres Gründervaters helfen“, so van Moerbeeck. Ein wenig stolz waren sicherlich auch die „Helferinnen und Helfer der ersten Stunde“, die bis heute dabei sind und für ihr zehnjähriges Engagement geehrt wurden. Sie erhielten von Caritasdirektor Frank Zenzen eine Dankes-Urkunde und ein kleines Präsent. Im Anschluss daran waren alle Gäste zum köstlichen Brunch und zum Gedankenaustausch untereinander eingeladen – eine Einladung, der sie gerne und ausgiebig in schöner Atmosphäre Folge leisteten.

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