DRK Notarztfahrzeug: Radschrauben gelöst, nur durch viel Glück keine Verletzten

Nürburgring. Den Sinn, Radmuttern zu lösen, um Fahrer und die Insassen in nicht absehbare Gefahrensituationen zu bringen, die den Tod zur Folge haben könnten, wird man wohl nie ergründen können. Im Rahmen der aktuellen Diskussion, um die Ausweitung des rechtlichen Schutzes von Rettungs- und Polizeikräften, bleiben jedoch auch die zur unserer Sicherheit arbeitenden Rettungskräfte des DRK nicht verschont. So lösten vermutlich im Tatzeitraum vom 01.03.2016 bis 09.03.2016 eine oder mehrere unbekannte Personen alle fünf Radmuttern des vorderen linken Rades an einem Notarztfahrzeug des DRK-Standortes am Nürburgring.

Das Fahrzeug, welches insbesondere für Einsätze auf der Rennstrecke vorgesehen ist, wurde von einer 22-jährigen besonnenen DRK-Mitarbeiterin am 09.03.2017 über die A61, in Fahrtrichtung Koblenz, geführt. Bei hoher Geschwindigkeit merkte sie die Veränderung der Fahreigenschaften und konnte das Fahrzeug, noch vor dem Eintritt eines folgenschweren Verkehrsunfalls, zum Stillstand bringen. Bereits bei einer ersten Begutachtung des Fahrzeugs wurde deutlich, dass das vordere linke Rad des fabrikneuen Fahrzeugs manipuliert worden sein müsste.

Fazit:
Rettungskräfte befinden sich für unsere Bürger im täglichen Einsatz. Sie müssen sich jeder Zeit auf ihr Arbeitsmaterial verlassen können, um sich im Notfall angstfrei auf ihre Aufgabe konzentrieren zu können. Es kann nicht im Interesse unserer Gesellschaft sein, wenn Rettungskräfte nicht zu Ihnen gelangen können, weil sie selbst unverschuldet in eine Notlage geraten. Die Polizei bittet daher um Ihre unverzichtbare Mithilfe bei der Aufklärung dieser schwerwiegenden Straftat. Melden Sie  verdächtige Beobachtungen und stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung.

Hinweise zu oben genannten Verfahren bitte an die Polizei in Adenau, Tel. 02691/925-0 oder in nicht dringenden Fällen über E-Mail: PIAdenau.Wache@polizei.rlp.de. Mit bestem Dank für Ihre Mithilfe.

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