Schwarzfahren ist kein Kavaliersdelikt!

3.200 Euro Strafe, sechs Monate Gefängnis und ein Untersuchungshaftbefehl – In drei drastischen Fällen waren dies die Konsequenzen aus Ermittlungen der Bundespolizei Trier für Schwarzfahrer in der Region. Im März verurteilte das Amtsgericht Bad Neuenahr-Ahrweiler einen 52-Jährigen zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.200 Euro. Der Mann aus Bad Neuenahr-Ahrweiler sparte im März des vergangenen Jahres das Zugticket für eine Fahrt mit der Deutschen Bahn AG von Heimersheim nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dieses hätte ihn 1,80 Euro gekostet. Stattdessen zeigte er bei der Fahrkartenkontrolle ein verfälschtes Ticket vor, was der Schaffnerin natürlich sofort auffiel.

Eine Verhaftung auf offener Straße in Hermeskeil war die Folge für einen 19-Jährigen, weil er unter anderem bei einer Zugfahrt im September 2015 kein gültiges Ticket vorzeigen konnte und zusätzlich noch den kontrollierenden Schaffner bespuckte. Diese und weitere Taten nahm die Bundespolizei Trier zum Anlass, einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Jugendlichen beim Amtsgericht Trier zu erwirken. Am vergangenen Dienstag klickten für ihn die Handschellen. Der junge Mann sitzt nun in der Jugendstrafanstalt in Wittlich.

Zu gleich sechs Monaten Gefängnis verurteilte das Trierer Amtsgericht einen 35-Jährigen. Der Mann aus Trier wurde letztes Jahr 19 mal ohne ein gültiges Zugticket in der Bahn erwischt. In diesem Jahr wurden bereits über 400 Ermittlungsverfahren wegen Erschleichung von Leistungen durch die Bundespolizei Trier eingeleitet.

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