Täter scheitern beim Sprengen eines Geldautomaten und flüchten ohne Beute

Prüm. In den frühen Morgenstunden des 4. Mai 2017 versuchten bisher unbekannte Täter, den Geldausgabeautomaten (GAA) der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in der Bahnhofstraße zu sprengen, um sich in den Besitz des Geldes zu bringen. Der GAA hielt den Angriffen jedoch stand, die Täter flüchteten ohne Beute.
Geweckt durch einen explosionsartigen Knall meldete ein Zeuge der Polizeiinspektion Prüm, dass Unbekannte sich offenbar an dem GAA der Kreissparkasse Bitburg-Prüm in der Bahnhofstarße zu schaffen machten. Der Zeuge hatte beobachtet, nachdem er dem Knallgeräusch folgend aus einem Fenster seiner Wohnung schaute, dass eine Person an dem Automaten hantierte und anschließend flüchtete.
Die nur wenige Minuten später am Tatort eintreffende Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Prüm stellte fest, dass der oder die Täter versucht hatten, den GAA aus der Außenwand des Gebäudes herauszusprengen. Das Vorhaben schlug jedoch fehl, der GAA bewegte sich nur wenige Zentimeter, der am Haus entstandene Sachschaden ist eher gering. Personen kamen durch die Straftat nicht zu Schaden. Noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten der oder die Täter zunächst zu Fuß. Wie sie ihre Flucht anschließend fortsetzten ist zurzeit noch ungeklärt. Im Rahmen der unmittelbar eingeleitete Fahndung konnten sie bisher nicht ermittelt werden.

Zeugen, die Hinweise zu der Tat, den Tätern, einem eventuellem Fluchtfahrzeug oder sonstigen verdächtigen Feststellungen in der Nacht oder den Tagen zuvor machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalinspektion Wittlich, 0651/95000, oder der Polizeiinspektion Prüm, 06551/94210, in Verbindung zu setzen.

Aufgrund der Tatsache, dass derartige Straftaten im Vorfeld von den Tätern sorgfältig geplant werden müssen, bittet die Polizei die Bevölkerung um Unterstützung und Aufmerksamkeit. So müssen die Täter das Totobjekt in der Regel mehrere Tage vorher und über mehrere Tage hinweg beobachten, die Geschäftigkeit und Personenbewegungen sowie das Verkehrsaufkommen im und um das Objekt sondieren. Dazu parken sie ihre Fahrzeuge, meist mit gestohlenen ortsfremden oder gar ausländischen Kennzeichen bestückt, in der Nähe des späteren Tatortes oder fahren in langsamer Fahrt daran vorbei. Häufig fotografieren sie dabei das Umfeld und betreten sogar das Tatobjekt. Hierdurch erhalten sie Ortskenntnis und können ihre Tat risikoarm planen. Die Polizei bittet Bürger, in diesem Sinne verdächtige Feststellungen an die nächstgelegene Polizeidienststelle mitzuteilen. Eine dann zeitnahe Überprüfung von Personen und Fahrzeugen durch die Polizei bringt möglicherweise Entwarnung oder sie verhindert eine geplante schwere Straftat: „Die Polizei kommt aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung lieber umsonst als einmal zu spät!“

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