Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2017 wieder gestiegen

Rheinland-Pfalz. Auf rheinland-pfälzischen Straßen verloren im Jahr 2017 insgesamt 177 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, 16 mehr als 2016. 41 Personen davon waren Motorradfahrer. Insgesamt weist die Statistik 1.939 Motorrad-Unfälle aus. Im Jahr 2016 war die Zahl der Verkehrstoten auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Straßenverkehrsunfallstatistik im Jahr 1953 gesunken. Die Zahl der Schwerverletzten ging 2017 um 1,4 Prozent auf 3.559 zurück. Leicht verletzt wurden 15.564 Verunglückte und damit drei Prozent weniger als 2016. Insgesamt registrierte die Polizei 145.867 Verkehrsunfälle, 2,2 Prozent mehr als im Jahr 2016. Bei 131.058 Unfällen blieb es beim Sachschaden (plus 2,8 Prozent). Die Ergebnisse der Straßenverkehrsunfallstatistik basieren auf den monatlichen Meldungen der Polizeidienststellen in Rheinland-Pfalz.

Die Verkehrsunfallbilanz der einzelnen Polizeiinspektionen TR, BKS, WIL, BIT, DAU, Zell und Autobahnpolizei Schweich finden Sie hier in zusammengefasst in Kurzform:


Polizeiinspektion Daun:

Der Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (PI) Daun umfasst die Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Hillesheim und Kelberg. Die ebenfalls zum Vulkaneifelkreis gehörende Verbandsgemeinde Obere Kyll wird von der Polizeiinspektion Prüm betreut. Im Bereich der PI Daun ereigneten sich im vergangenen Jahr 2416 Unfälle, 193 mehr als im Jahr 2016 (2223). Die Zahl der Getöteten ging auf 2 Personen der insgesamt 195 Unfälle mit Personenschaden zurück (2016/4). Die Zahl der Schwerverletzten fiel von 60 (2016) auf 53 Personen. Jedoch stieg die Zahl der Leichtverletzten bei Unfällen von 131 (2016) auf 141 Personen an.

Der größte Anteil der Verkehrsunfälle bildet der Bereich der Sachschadensunfälle, bei denen nur Blechschäden entstanden sind (2220 VU/92%). Weiterhin ist ein starker Anstieg der Wildunfälle auf 1005 VU gegenüber dem Vorjahr mit 858 VU zu verzeichnen.

Bei den VU mit Personenschäden ist die nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit –überwiegend außerorts- mit 38% immer noch die häufigste Unfallursache, gefolgt von der Missachtung der Vorfahrt/Vorrang mit 12%, sowie Abstand 11% und Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren 9%.
Die häufigsten Unfallursachen bei den VU mit Sachschäden liegen mit Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren bei 22%, nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit 10% und Abstand 6%. Die restlichen Unfallursachen liegen unter 5% und sind daher zu vernachlässigen.

Die Unfallursache Alkohol ist mit 26 VU gegenüber 2016, 28 VU, um zwei VU zurückgegangen. Die Beteiligung an der Gesamtunfallzahl beträgt 1%. Dabei wurden 4 Personen schwer- und 4 Personen leicht verletzt. VU unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss waren erfreulicherweise keine zu verzeichnen.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung ist deutlich von 21 Kindern im Jahre 2016 auf 11 Kinder im Jahr 2017 gesunken.

Bedauerlicherweise stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle mit jungen Autofahrerinnen und Autofahrern (18 – 24 Jahren) von 525 im Jahr 2016 auf 536 im vergangenen Jahr an, wobei insgesamt 72 Personen zu Schaden kamen, hierbei wurden 22 Personen schwer verletzt und 50 Personen leicht verletzt. Von diesen 536 Unfällen wurden 441 von Fahrzeugführen dieser Altersgruppe verursacht (82%).

Im Jahre 2017 stieg die Zahl der Unfälle mit Senioren unmerklich von 360 in 2016 auf 368. Dies entspricht einem Anteil am Gesamtunfallgeschehen von 15%.

Im Jahr 2017 ist die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Zweiradfahrern deutlich gefallen von 66 im Jahre 2016, auf 52 in 2017.


Polizeiinspektion Bitburg:

Der Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (PI) Bitburg umfasst den Bereich der Stadt Bitburg sowie die Verbandsgemeinden Bitburger Land, Südeifel und Speicher mit einer Gesamtfläche von ca. 895 qkm.

Zusätzlich betreuen die Beamtinnen und Beamten aus Bitburg das ca. 20 km lange Teilstück der A 60 zwischen den Anschlussstellen Waxweiler und Spangdahlem. Damit zählt das Straßennetz der PI Bitburg zu den Größten, welches eine Polizeiinspektion in Rheinland-Pfalz zu betreuen hat.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (PI) Bitburg ereigneten sich im Jahr 2017 insgesamt 2.655 Verkehrsunfälle. Damit stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle zum Vorjahr um 252 Fälle (+ 10,5 %).

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Aufteilung der Verkehrsunfälle in die unterschiedlichen Kategorien.

Unfallkategorie Jahr 2017 Jahr 2016 Veränderung in Prozent Veränderung in absoluten Zahlen
Gesamtanzahl 2.655 2.402 + 10,5 + 252
Tödliche VU 3 6 – 50 – 3
VU mit Schwerverletzten 77 60 + 28,3 + 17
VU mit Leichtverletzten 176 125 + 40,8 + 51
VU mit Sachschaden 2.399 2.212 + 8,5 + 187

Polizeiinspektion Wittlich:

  • Anstieg der Gesamtunfallzahlen
  • Zwei Verkehrstote im Bereich der Polizeiinspektion Wittlich
  • Leichter Anstieg der Zahl der Verletzten im Straßenverkehr
  • Anstieg der Alkoholunfälle
  • Einleitung von 150 Straf-Bußgeldverfahren wegen Alkohol/Drogen am Steuer

Unfälle mit Personenschaden:

Die Zahl der Verkehrsunfälle ist von 1810 ( 2016) auf 1908 um über 5 Prozent gestiegen.

Insgesamt rückte die Polizei Wittlich zu 205 Verkehrsunfällen mit Personenschaden aus. Bei den 1908 Verkehrsunfällen wurden 279 Personen verletzt. (2016 – 260)

Im Zuständigkeitsbereich der PI Wittlich wurden insgesamt zwei Personen bei Verkehrsunfällen getötet.

Insgesamt wurden bei Verkehrsunfällen 17 Kinder verletzt. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 13 verletzten Kindern.

Die Zahl von VU unter Beteiligung junger Fahrer ist leicht auf 460 Unfälle angestiegen.

Insgesamt ereigneten sich 70 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von motorisierten Zweirädern. (2016 69 Unfälle)

Die PI Wittlich 344 (2016 – 317)  nahm insgesamt Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren auf, wobei die meisten dieser Unfälle innerhalb geschlossener Ortschaften verursacht wurden.

Im Zuständigkeitsbereich der Dienststelle wurden im Jahr 2017 insgesamt 521 ( 2016 488) Wildunfälle gemeldet und aufgenommen.


Polizeiinspektion Trier:

Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier wurden im Jahr 2017 insgesamt 24.208 Ver-kehrsunfälle (VU) registriert. Gegenüber dem Vorjahr (23.111 VU) bedeutet dies einen Anstieg um 1.097 VU (4,75 Prozent).

Zusammenfassend lässt sich zur Entwicklung der Verkehrsunfälle feststellen:

  • Anstieg der Zahl der registrierten Verkehrsunfälle
  • Rückgang der Unfälle mit Verletzten – Zahl der Verkehrstoten, der Schwer- und Leichtverletzten gesunken
  • Hauptunfallursachen: Abstand, Fehler beim Abbiegen, Wen-den, Rückwärtsfahren, Ein- u. Ausfahren in den fließenden Verkehr, Geschwindigkeit, Vorfahrt und Vorrang
  • Mehr Unfälle unter Beteiligung junger Fahrer (18 bis 24 Jahre) – Zahl der Verunglückten dieser Altersgruppe leicht unter Vorjahresniveau
  • Mehr Unfälle unter Alkoholeinfluss – Zahl der Unfallopfer von Alkoholunfällen gestiegen
  • Junge Fahrer verursachen erneut mehr Alkoholunfälle und sind wieder häufiger Opfer von Unfällen unter Alkoholeinfluss
  • Mehr Unfälle unter Drogeneinfluss
  • Weiterhin Anstieg der Kinderunfälle – deutlich mehr Kinder verunglücken als Mitfahrer im PKW
  • Ältere Menschen zunehmend in Verkehrsunfälle verwickelt
  • Weniger Motorradunfälle mit Personenschaden – weniger Motorradfahrer verunglückt
  • Fast jeder dritte Unfall ist ein Wildunfall – Anzahl deutlich gestiegen

Polizeiinspektion Bernkastel-Kues:

1069, und damit 5 Prozent mehr Verkehrsunfälle als in 2016, registrierte die Polizei-inspektion Bernkastel-Kues für das abgelaufene Jahr 2017.

Bei 78 Personenschadenunfällen wurden 87 Verkehrsteilnehmer verletzt und 2 Motorradfahrer getötet. Das ist trotz einer gestiegenen Unfallgesamtzahl (+ 56) ein deutliches Minus gegenüber 2016. Hier sankt insbesondere die Schwerverletztenzahl um fast 57%. Die Ursachen für diesen Trend sind nicht erklärbar, zumal die eigentlich eher verletzungsbedingte Unfallursache Geschwindigkeit um fast 20 % stieg. Vielleicht haben die Vielzahl von Gurtkontrollen die Autofahrer sensibler in puncto Unfallschutz werden lassen. Aber auch die technischen, passiven und aktiven Sicherheitssysteme in den Fahrzeugen werden immer wirkungsvoller und damit verletzungsmindernder.

An nur fünf Verkehrsunfällen waren Kinder als Rad- oder Mitfahrer in Kfz. beteiligt, Alle wurden nur leicht verletzt.

Junge Fahrer und Fahrerinnen (bis 24 Jahre) waren in 186 Kollisionen verwickelt (-20), ein leichter Rückgang auf etwa 17,5 Prozent am Gesamtaufkommen. Senioren/innen (über 65 Jahre) waren an 221 Verkehrsunfällen, also an 21% aller Verkehrsunfälle beteiligt; Niveaugleichheit wie im Vorjahr.

Die Zweiradunfälle sind erneut leicht gesunken: Insgesamt waren 20 motorisierte Zweiräder über 125 ccm in Unfällen involviert. Dabei wurden 18 Biker verletzt (6 x schwer und 12 x leicht), zwei Motorradfahrradfahrer erlitten leider tödliche Verletzungen.

Die Unfälle mit Rad-und Pedelecfahrern sind gegenüber 2016 rückläufig. Bei 17 Unfällen trugen jedoch der Biker/die Bikerin bis auf wenige Ausnahmen stets Verletzungen davon.

Die Zahl der alkoholbedingten Unfälle belief sich wie in 2016 auf 13 Unfälle. Zusätzlich wurden bei Verkehrskontrollen 55 Kraftfahrzeugführer wegen Alkohol oder Drogen am Steuer aus dem Verkehr gezogen.

Als häufigste Unfallursachen registrierten die Beamten Fehlerhaftes Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren (187), mangelnden Abstand, auch Seitenabstand (218), nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit (79) sowie Missachten der Vorfahrt (54).

Mit gut 36% Anteil (391 Kollisionen) erreichten die Wildunfälle ein historisches Hoch, hier ist ein Plus von mehr als 5 Prozentpunkte ggü. dem Vorjahr zu verzeichnen.

In 125 Fällen (-22) flüchteten Auto- und Lkw-Fahrer unerlaubt von der Unfallstelle. Dies waren ca. 12 % am Gesamtaufkommen. Fast jeder Zweite, nämlich 48%, wurden ermittelt und mussten sich in einem anschließenden Strafverfahren wegen Unfallflucht verantworten. Nicht selten kam es dabei zu Fahrerlaubnisentziehungen. Die Aufklärungsquote liegt damit über dem Vorjahreswert!


Polizeiinspektion Zell:

  • Leichter Anstieg der registrierten Verkehrsunfälle
  • Mehr schwerverletzte Personen
  • Steigender Anteil an Flucht- und Wildunfällen

Im Zuständigkeitsgebiet der Polizeiinspektion Zell – das sind die Verbandsgemeinde Zell (Mosel) und große Teile der neuen VG Traben-Trarbach, sowie die Ortschaften Bad-Bertrich und Beuren der Verbandsgemeinde Ulmen – wurden im Jahr 2017 insgesamt 1049 Verkehrsunfälle registriert.  Das sind 68 Unfälle (= 6,5 %) mehr als im Jahr zuvor (981). Damit ist die bisher höchste Zahl im Zuständigkeitsbereich Zell erreicht.

492 Verkehrsunfälle ereigneten sich innerhalb, 557 außerhalb geschlossener Ortschaften.

Bei insgesamt 82 Verkehrsunfällen mit Personenschäden (2016: 86) wurden ein Mensch getötet, 39 (35) schwer und 71 (77) leicht verletzt. Trotz Steigerung der Unfallzahl ist also im Vergleich mit dem Vorjahr die Zahl der Geschädigten zusammen gefasst leicht gesunken.

(Statistisch gilt als schwerverletzt, wer aufgrund der Unfallfolgen länger als 24 Stunden stationär im Krankenhaus versorgt werden muss!)

Die häufigsten Unfallursachen sind wieder fehlender oder falscher Sicherheitsabstand (246, 18 mehr als im Vorjahr), Fehler beim Abbiegen, Wenden sowie Ein- und Ausfahren (181, +8) und wie immer zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeit (73).

Hierbei ist zu beachten, dass der Faktor nicht angepasste Geschwindigkeit in der Regel bei allen Verkehrsunfällen eine Rolle spielt, ohne statistisch als Hauptunfallursache gewertet zu werden.

Bei lediglich 7 (6) Verkehrsunfällen waren im Berichtsjahr Kinder bis 14 Jahre betroffen, 4 Kinder wurden dabei leicht, zwei schwer verletzt.

Der Anteil älterer Menschen nimmt in unserer Gesellschaft stetig zu. Dies hat auch Auswirkungen auf die Beteiligung von Senioren  (statistisch die Altersgruppe ab 65 Jahre)  an Verkehrsunfällen, wobei hier keine Aussagen zur individuellen Unfallschuld getroffen werden können.

Junge Fahrerinnen und Fahrer im Alter von 18 – 24 Jahren, also eine lediglich 7 Jahre umfassende Altersgruppe, sind bezogen auf ihren Bevölkerungsanteil regelmäßig überproportional am Unfallgeschehen beteiligt. Sehr häufig tritt diese Gruppe als Hauptunfallverursacher auf.

In 2017  ereigneten sich 204 Unfälle (-1) mit Beteiligung dieser Altersgruppe. Dabei sind 14 (+3) junge Menschen leicht, 7 (+1) schwer geschädigt worden.

Die Zahl der Motorradunfälle liegt in 2017 bei 13, 10 weniger als im Vergleichszeitraum. Kräder mit „amtlichen Kennzeichen“ waren in 11 Unfälle verwickelt, solche mit Versicherungskennzeichen nur in 2.

Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss liegt mit 18 in 2017 um 8 über dem Vorjahreswert. Zweimal wurde Beeinträchtigung durch Drogen als Unfallursache entdeckt.

In 2017 waren 361 Mal Wildtiere die eigentlichen Unfallverursacher. Das sind 34,41 Prozent aller Unfälle, wobei viele Zusammenstöße mit Tieren auch nicht angezeigt werden.


Polizeiautobahnstation Schweich:

Bedeutend weniger Verletzte bei annähernd gleicher Unfallzahl Vermeidbare Todesfälle

952 und damit 12 Mal weniger als in 2016 verunfallten Verkehrsteilnehmer im letzten Jahr auf den von der Polizeiautobahnstation Schweich betreuten Bundesautobahnen und Kraftfahrstraßen. Dabei wurden 2 Menschen getötet, 32 schwer und 109 leicht verletzt.
2016 waren noch 4 Tote, 35 Schwerverletzte und 162 Leichtverletzte zu beklagen, was einen erfreulichen Rückgang um fast 30 % bei den Personenschäden bedeutet.
Hauptunfallursachen in 2017 waren nach wie vor zu hohe Geschwindigkeit (27,2 %), zu geringer Abstand (14,5 %) und mangelhaft gesicherte Ladung (6,6 %). Mangelnde Verkehrstüchtigkeit wurde in 39 Fällen festgestellt. 17 Fahrzeugführer waren alkoholisiert, 7 standen unter Drogen-, 2 unter Medikamenteneinfluss und 13 Fahrer waren übermüdet oder wiesen andere körperliche oder geistige Mängel auf.
Stark vertreten waren auch die tierischen „Verkehrsteilnehmer“. An 197 Unfällen war Wild beteiligt, was einem Anteil von knapp 21 % der Gesamtunfallzahl entspricht.
LKW-Fahrer waren an 239 Schadensereignissen beteiligt, davon 127 Mal als Hauptverursacher. Die Rangliste der Verstöße führten mangelhafte Ladungssicherung (19,7 %), technische Mängel (12,7 %), nicht angepasste Geschwindigkeit (11 %) und zu geringer Abstand (10,2 %) an.

Bei 98 Verkehrsunfällen wurde ein Strafverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet. In knapp 44 % der Fälle konnte der Verursacher ermittelt werden.
Als besonders unfallträchtig haben sich einmal mehr Straßenbaustellen auf der Autobahn erwiesen. Wurden im Jahr 2016 noch 90 Verkehrsunfälle im Bereich von Arbeitsstellen aufgenommen, so waren es in 2017 schon 140 Unfälle, was auf die gestiegene Zahl der Dauerbaustellen zurückzuführen sein dürfte.

Verkehrsunfälle und Baustellen ziehen häufig Staus nach sich. Die Polizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, bei stockendem oder stehenden Verkehr sofort eine Rettungsgasse zu bilden, damit Rettungsfahrzeuge im Bedarfsfall die Einsatzstelle schnell erreichen können.
Neben Maßnahmen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen kündigt die Autobahnpolizei Schweich auch gezielte Kontrollen zur Überwachung der verbotenen Handynutzung sowie der Anschnallpflicht an.
Immerhin 4 der in den Jahren 2016 bis Februar 2018 getöteten 7 Unfallopfer könnten mit hoher Wahrscheinlichkeit noch leben, wenn sie angeschnallt gewesen wären.

Die Polizeiautobahnstation Schweich ist zuständig für die A 1 zwischen der AS Kelberg und der Landesgrenze zum Saarland, die A 48 zwischen AD Vulkaneifel und AS Ulmen, A 60/B50 neu zwischen AS Spangdahlem und Kreisel Platten, die B 52/A 64 von der AS Trier-Ehrang bis Landesgrenze Luxemburg sowie die A 602 vom AD Moseltal bis zur Stadtgrenze Trier.

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