„ALLE GEMEINSAM“ funktioniert nicht.

Eine zu große Unterschiedlichkeit in Gesellschaft wie in Schulklassen ist nicht mit vertretbarem Aufwand handhabbar. Der Zusammenhalt verschwindet. Die zwangsläufige Folge: Niveauverlust und Frust. Inzwischen ist ein wachsender Teil der SchülerInnen pro Klasse kaum noch gemeinsam beschulbar. Die entstehenden Probleme überfordern alle Beteiligten. Die bisherigen links-grünen Lösungsversuche des ursprünglich gutgemeinten heillosen Durcheinanders sind an einem Grenznutzen angekommen: Eine größere Zahl von Sozialpädagogen, Betreuer, Integrationshelfer etc. hilft nicht mehr unbedingt. Die Rufe nach „MEHR von allem“ wirkt inzwischen so kurios wie die Forderung nach „mehr Gespenster auf Geisterbahnen“!

Das überhandnehmende Diagnostizieren, „Zwangsfördern“ (was Widerstand erzeugt!) und Pampern von Kindern/Jugendlichen hat z.T. katastrophal gegenteilige Wirkung – genau wie das alternativlose Zusammenpferchen von Leistungswilligen mit aus verschiedensten Gründen Lernbehinderten bzw. Unwilligen: Es findet seit Jahren (in der letzten Zeit enorm verstärkt!) eine krasse Anpassung des Bildungsniveaus nach UNTEN statt. Nach außen läuft gleichzeitig in bekannter Hollywooddramaturgie eine Schmierenkomödie ab: Am Ende muss stets das Happy-End = „formal hoher Schulabschluss“ stehen, damit sich Politik und Gesellschaft ein gutes Gewissen verschaffen. Die Durchlässigkeit und das Leistungsniveau hat jedoch aufgrund der enormen Defizite und Störungen Vieler stark ABGENOMMEN! Ein Schulsystem, das sich an Realitäten statt an Wunschträumen orientiert, ist preisgünstiger, handhabbarer und erfolgreicher – auch in Anbetracht der gesetzlich greifenden Schuldenbremse und anderer ausufernder Ausgaben (Sicherheit!). So wie in den letzten Jahren von Linksgrün mitverursacht, geht es NICHT! Kinder, Lehrer, letztlich die Gesellschaft, sind die Leidtragenden.

Michael Geörger, Minderlittgen

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