Dorferneuerungsprojekt der Ortsgemeine Großlittgen!
„WIR BRAUCHEN SIE!“ (Oder wie macht man die Arbeit der Bürger zu Nichte)
Ich betätigte mich im Ausschuss „Touristik“ der Gemeinde Großlittgen. Hier wurde in kleinem Kreise schon einiges an Vorschlägen erarbeitet. Unter anderem nachdem wir erfahren hatten, dass in der Gemeinde seit dem 01.04.2017 das Be- und Entladen des Radbusses ermöglicht wird. Hier kam uns im Ausschuss die Idee dass eine eBike-Ladestation vielleicht eine sinnvolle Anschaffung wäre, um den „Rad-Touristen“ evtl. ein wenig für die Erkundung Großlittgens und Umgebung zu animieren; auch um ein wenig in unserer Gastronomie zu verweilen. Hierauf bezogen erkundigte ich mich über eBike Ladestationen und schrieb einige Stromproduzenten diesbezüglich an. Nach geraumer Zeit meldete sich auch ein Regionaler Stromproduzent und teilte mir mit, dass ihr Konzern sogar ein Förderprogramm für solche „Säulen“ am laufen hätte und dass man das der Gemeinde sponsoren würden. Allerdings müsste der Ortsbürgermeister einen „Sponsoringvertrag“ unterschreiben. Für einen Termin, in dem er uns die Säule vorstellen könne, sollte der Ortsbürgermeister einfach anrufen.
Ich freute mich dieses zu hören und veranlasste, dass unser Ortsbürgermeister diese Mitteilung am nächsten Tage erhielt mit der Bitte ,den Ansprechpartner des Stromkonzernes zurückzurufen und einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren. Als ich nach 1 Woche immer noch nichts hörte, rief ich den Vertreter des Stromkonzerns erneut an, ob sich unser Ortsbürgermeister schon bei ihm gemeldet hätte? Dieser teilte mir verwundert mit, dass er schon einen Termin letzte Woche mit ihm gehabt hätte und dass alles geklärt wäre. Da diese eBike – Ladestation aber noch nur eine Idee der Arbeitsgruppe war, was wollte er dort geklärt haben? Was ist mit einem gemeinsamen Termin, dem Aufstellungsort / weiteres Sponsoring, (Tourismus / Gastronomie / Fahrradgeschäft) Einbeziehung der Arbeitsgruppe? Nun ja, jetzt ist wenigstens geklärt, dass durch meine Arbeit und Einsatz schon einmal eine eBike-Ladestation kommt. Das aber unser Herr Ortbürgermeister dies wieder hinter dem Rücken des Ausschusses und meiner Person tätigte, um wie immer zu versuchen, die „Lorbeeren“ für sich zu kassieren, ist kurzgesagt eine bodenlose Frechheit.
Mit einer solchen Vorgehensweise kann man ein persönlich ungewolltes Projekt ganz schnell zum Scheitern bringen und 10000€ Steuergelder einfach mal so in den Wind schießen. Dennoch frage ich mich, warum ein solches Projekt ins Leben gerufen wird, wenn das Engagement der Bürger nicht erwünscht bzw. sogar mit „Füßen“ getreten wird.
Was meine Person angeht, ich werde jetzt meine Arbeit in den Ausschüssen niederlegen und erwarte, dass meine bis dahin gemachten Vorschläge gestrichen und auch nicht verwirklicht werden.
Michael Lehnert, Großlittgen
Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen