Kommentar zum Leserbrief „Wiesemscheider Bürger gegen Windkraft im Wald“

Es ist einfach nur unglaublich, wie ignorant und borniert muss man sein, so mit seinen Wählern und Bürgern umzugehen, wie in Wiesemscheid. Hinter dem Rücken der Betroffenen wird frei nach dem Motto „Wo Geld im Spiel ist, ist Alles erlaubt“ gehandelt. Sollte jemand wirklich vorhaben unsere (noch) herrliche Hocheifel-Heimat zu verschrotten, möge er doch bitte vorher die Aussicht von der Nürburg, vom Steinerberg in Kesseling, von Lind/Ahrbrück und und und genießen. Will man den realen Wahnsinn einer verschandelten Landschaft sehen, empfehle ich Teile des Hunsrücks, Bitburgerland, Prümerland anzuschauen – Nur wegen zweifelhafter Profitversprechen von dubiosen Investoren? Um welchen Preis? Selbst 1000 Windräder im Kreis Ahrweiler machen den Strom für den Verbraucher nicht um 1 Cent billiger und tragen 0,Nix zur Versorgungssicherheit bei – im Gegenteil.

Ich möchte gerne an Alle appellieren, sich fachlich der Thematik anzunehmen und denke, man wird zu der Erkenntnis kommen, dass es sich NICHT lohnt kurzfristig riesige Waldflächen der Eifel zu roden, Zufahrtswege für Schwertransporte frei zu schlagen und zu befestigen, dass wir ein Leben lang den Anblick auf kahle Höhenzüge, 200 m hohe Windräder, deren infernale Geräuschentwicklung, Schattenwurf ertragen müssen. Zitat: „WIR SIND DAS VOLK“ von Ferdinand Freiligrath.

Andreas Schumacher, Müllenbach

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