Umzug nach Trauzberg wäre die Lösung

Zum Artikel in der Eifel-Zeitung, Ausgabe 4. Kalenderwoche „Das Warten in Strohn-Trautzberg hat ein Ende – Breitbandnetz in Betrieb“ vom 24.01.2018.

Na also, nun hat Trautzberg auch endlich Breitband – und was für welches: FTTB, also bis nach Hause! Währenddessen wartet man in Mückeln im Jahre 2018 schon seit zwei Jahren auf einen ‚mickrigen‘ 50 Mbit/s-Anschluss und bekommt ihn nicht. Ja, die Odyssee dauert nun geschlagene zwei Jahre! Es war im Januar 2016 als uns von der innogy, damals noch RWE HighSpeed, Breitband für das 2. Quartal 2016 versprochen wurde. Daraus wurde nur nichts. Also gab man sich demütig mit einem weiteren Jahr Wartezeit ab, denn der Vertrag bei der Telekom musste ja verlängert werden. Dann geschah das Wunder: Seit Januar 2017 bietet die Telekom ebenfalls 50 Mbit/s an – über die Leitung von innogy. Sofern man sie denn bekommt. Die Aufhebung des Antrags seitens innogy flatterte im Mai 2017 per Mail ins Haus – freie Fahrt für Telekom! Es begann ein monatliches Antragstellen – ja, jeden Monat auf‘s Neue – immer mit Ablehnung seitens der innogy. Diverse freundliche(!) Anfragen bei deren Hotline (Vertrieb und Technik) endeten dann 2017 mit der Empfehlung von Seiten innogy, dass man sich einen Anwalt nehmen sollte. Aha, für Breitband benötigt man also einen Anwalt, da staunt der Fachmann! Also eine Schilderung des Sachverhalts an die Bundesnetzagentur gesendet, doch das scheint ein schwarzes Loch zu sein. Nie wieder etwas von gehört.
Bis eines Tages der monatliche Anruf bei der Telekom-Hotline im richtigen CallCenter endete, mit Zugriff auf Techniker und regen Austausch mit denen. Da nimmt man doch Warteschlangen von 15 Minuten gerne in Kauf. Fehlkonfiguration in anbieterübergreifenden Systemen, Behebung Ende November 2017. Anfang Dezember wurde wieder, war ja klar, angerufen und Antrag gestellt. Die nächste Ablehnung lies nicht lange auf sich warten. Ergebnis: innogy gibt keine Leitung her, angeblich falscher Port. Vertrieb und Techniker der Telekom haben ein Herz und kümmern sich, sprechen direkt mit den Kollegen der innogy. Ende vom Lied: Einigung erfolgt, es sind genug Ports frei, Antrag stellen und – nein, nicht Breitband genießen, sondern Ablehnung schlucken! Böse wer da denkt, dass innogy die Leitung nicht hergibt, weil man den Antrag bei denen auflösen ließ ! Vor allem wo doch andere im gleichen Ort, Nachbarn links und rechts, Breitband haben und bekommen. Aber aufgeben kennen wir nicht. Anfang der Woche wurde der nächste Antrag gestellt. Heute kam wieder die Verzögerungsmail und wie die endet kennen wir mittlerweile…
Ach so, warum eigentlich nicht komplett zu innogy wechseln? Zum einen dauert der Telekom-Vertrag noch bis August und zum Anderen steht‘s im Kleingedruckten: Die Telekom garantiert bei 50 Mbit/s mind. 27,9 Mbit/s, darunter ist es eine Störung. Bei der innogy hingegen liegt die Untergrenze bei 0,5 Mbit/s – das sind ganze 3,0 Mbit/s weniger als wir jetzt haben! Da kommt man doch ins Grübeln…
Nicht, dass einem am Ende als IT-Unternehmen doch nur der Umzug nach Strohn-Trautzberg bleibt…

Frank Düber, Mückeln

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