Zu Ankündigung: BUND kündigt Klage gegen A1-Weiterbau an

Ich bin schon sehr erstaunt darüber mit welcher Ignoranz die Leute vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) sich dem Wunsch der Mehrzahl der Einwohner der betroffenen Region widersetzen. Es scheint sie nicht im geringsten zu interessieren, wie viele Menschen in der Region durch den verhinderten Fertigbau der A1 leiden! Es sind nur ideologische Gründe, die hier vorgegeben werden. Denn das was in dem Artikel geschrieben wird, kann so nicht unwidersprochen bleiben. Es wird durch Millionen mehr zu fahrende Kilometer, durch anfahrende und abbremsende Fahrzeuge, durch zu bewältigende Steigungen ein vielfaches an Schadstoffen mehr ausgestoßen, als wenn insbesondere der Schwerlastverkehr auf einer Autobahn dahin rollend, fahren könnte.

Die Belastung der Menschen in den betroffenen Orten, die unter der nicht mehr zu vertretenden Schadstoffbelastung tagtäglich leiden müssen, ist nicht mehr zu akzeptieren. Denn es schlängeln sich Fahrzeugkolonnen durch Ortsdurchfahrten über Straßen, die dafür nicht ausgelegt sind. Es wird mit Schwerlastfahrzeugen über Bürgersteige gefahren ohne jegliche Rücksicht auf Anwohner.
Hiervon sind besonders die Orte Hillesheim, Walsdorf, Zilsdorf, Oberehe-Stroheich, Dreis-Brück, Ahrdorf, Ahütte, Niederehe und Nohn betroffen.

So habe ich selbst eine eigene Verkehrszählung in Oberehe, wobei ich die Fahrzeuge, die innerorts Abkürzungen nehmen, nicht mitgezählt habe, sonst wären die Zahlen noch höher, durchgeführt. Die Zählung erfolgte vom 04.08. bis 10.08.2017 zu unterschiedlichen Tageszeiten über insgesamt 8 Stunden. In diesem Zeitraum wurden von mir 3.089 PKW, 663 LKW und 175 Motorräder gezählt. Vielleicht sollte man sich mal überlegen, ob der BUND wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Lärmbelästigung, Umweltverschmutzung in den Ortschaften durch Abgase zu verklagen ist.

Geben Sie endlich ihre ablehnende, verbohrte Haltung gegen den A1-Lückenschluss auf, die Menschen in den betroffenen Gemeinden würden es Ihnen über Generationen hinweg danken.

Richard Müsseler, Oberehe-Stroheich

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