Zur Abstimmung im Verbandsgemeinderat-Kelberg zum Flächennutzungsplan für Windkraft

Ja, ja, das Gedächtnis des Bürgers ist ein Kurzes, hofft jedenfalls die SPD und die Unabhängigen und die Partei mit dem C im Namen. Nicht zu vergessen die FDP. Kommunalwahl 2014, damals, große Worte über den Erhalt der VG Kelberg und, siehe da, als Ziel eine zentrale Ausweisung von Windkraftflächen. Beides hat die SPD mit ihrer Entscheidung gegen den Flächennutzungsplan aufgegeben.  Die Unabhängigen sehen da kaum besser aus, was steht da in ihrem Wahlblättchen 2014: Wir arbeiten seit mehr als 40 Jahren für die Interessen Aller Einwohner der VG Kelberg, Aller?

Mit ihrer Entscheidung zur Ablehnung des Flächennutzungsplans (FN) war es das wohl. Wie schrieben die  Unabhängigen 2014: „wir agieren und entscheiden neutral und verantwortungsvoll, mit der Mehrheitsmeinung Aller Bürgerinnen und Bürger“. Gut, vergessen, eine Bürgerabstimmung über die Windkraft war ja nicht gewollt. Ja, da war doch noch was, die Partei mit dem C im Namen. Schrieb da 2014 in ihrem Programm: „Ausbau der erneuerbaren Energien im Einklang mit dem Schutz von Mensch, Umwelt und KULTURLANDSCHAFT“. Da haben wohl einige Parteimitglieder unter Kulturlandschaft etwas anderes verstanden, als es um die Abstimmung über die Fortführung des FN gegangen ist. Aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Wer noch mehr für Politikverdrossenheit machen möchte, kann sich bei mir melden. Vielleicht hätte diese Bewegung dann bei der nächsten Kommunalwahl Aussicht auf Erfolg.

Zum Schutz der Menschen, der Umwelt und der Kulturlandschaft, der Heimat. Jetzt habe ich doch glatt die FDP vergessen. Ach ja, die sind ja dann zur Landtagswahl angetreten, um den Wildwuchs bei den Windkraftanlagen zu verhindern. War noch was?

Peter Kühbach, Kelberg-Rothenbach

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