Das Astor Trio – von Gerschwin zu Piazzolla

Die Wittlicher Konzerte laden am Samstag, den 29. April 2017 um 19 Uhr in die Wittlicher Synagoge zu einem besonderen Konzert ein.

Violine, Gitarre und Kontrabass treffen im Astor Trio aufeinander. Entstanden ist diese Formation durch die langjährige Zusammenarbeit von Tobias Kassung als künstlerischem Leiter des Kölner Klassik Ensembles mit den Musikern dieses Ensembles: dem Violinisten und 1. Konzertmeister der Dortmunder Philharmoniker, Alexander Prushinskiy und dem Solobassisten des WDR-Sinfonieorchesters Stanislav Anischenko.

Am Samstag, 29. April gastiert um 19 Uhr das Astor Trio in Wittlich (Foto: Privat).

Die ursprünglich vom Zigeunerjazz und den Flamencogruppen bekannte Kombination von Violine, Gitarre und Kontrabass erfährt im Astor Trio ihre musikalische Emanzipation von der volksmusikalischen Seite zur ernsten Klassik. Mit ausgereiften Arrangements, virtuoser Stimmführung und solistischem Anspruch aller drei Instrumente, präsentieren die drei Musiker eine neue Form von Kammermusik. Geblieben sind die ungezügelte Spielfreude und rhythmische Prägnanz; neu hinzugekommen das anspruchsvolle Spiel und die perfekte Klangästhetik. Alte und neue Musik, ernste und populäre Klassik finden so zusammen und werden durch den kreativen Impuls des Trios nach zeitgemäßen Ausdrucksformen zu suchen, einzigartig verbunden.

Im Zentrum des aktuellen Trio-Repertoires steht die Musik von Johann Sebastian Bach, George Gerswhin, Manuel de Falla und Astor Piazzolla. Mit seiner Musik aus Porgy & Bess oder den Three Preludes hat George Gershwin wie kein anderer amerikanischer Komponist die Jazztraditionen mit der klassischen Musik verbunden. Ähnlich auch Manuel de Falla: Zur gleichen Zeit in Spanien, schrieb der große Nationalkomponist seine Meisterwerke in denen sich höchste Virtuosität, impressionistischer Klangreichtum und die Flamenco-Traditionen seines Landes die Hände reichen. Musik die dem Astor Trio auf den Leib geschnitten ist und die die drei kongenial interpretieren. Eine zweite Komponisten-Kombination geht ebenfalls in die Tiefen der musikalischen Ursprünge: Die Kombination ausgewählter Werke von Astor Piazzolla mit Sonaten für Violine und Cembalo von Johann Sebastian Bach zeigt, wie ähnlich der Meister des Barock und der Meister der kunstvollen Tangokomposition musikalisch gedacht haben. Ob es die Tanzmusik der Suiten ist oder der Tango Argentiniens: Der getanzte Rhythmus als einer der großen Wurzeln klassischer Kunstmusik wird hier neu erlebbar.

 Alexander Prushinskiy zählt zu den gefragtesten Violinisten der jungen Generation in Deutschland. Seit 2009 leitet er als 1. Konzertmeister die Dortmunder Philharmoniker. Konzerte als Solist mit Orchester führten in in den Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, das Auditorio Nacional in Madrid sowie nach Brasilien, USA und Japan. Der Kölner Tobias Kassung gilt als einer der herausragenden deutschen Gitarristen der jungen Generation und als Grenzgänger seines Fachs.Seine Konzerte führen ihn durch Europa, die Vereinigten Staaten, Südamerika, Japan, Australien und die Arabische Halbinsel.

Der zweimalige ARD-Preisträger Stanislav Anischenko zählt zu den Ausnahmeerscheinungen seiner Generation. Von 2007 bis 2009 war Stanislav Anischenko Solobassist an der Stuttgarter Staatsoper. Seit September 2009 ist er Solobassist beim Sinfonieorchester des Westdeutschen Rundfunks in Köln. Seit dem Wintersemester 2014/15 ist Stanislav Anischenko Professor an der Hochschule für Musik in Detmold und leitet die dortige Kontrabassklasse.

Karten sind zu 20, 16 und 5 Euro an allen bekannten Wittlicher Vorverkaufsstellen und online unter www.wittlicher-konzerte.de erhältlich.

 

 

 

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