Eine Zeitreise ins magische Mittelalter

Manderscheid. Ein Hauch von Mittelalter wehte am vergangenen Wochenende durch das Liesertal am Fuße der Manderscheider Burgen. Ritter mit Schwertern, kleine und große Burgfräulein, Hexen mit Zaubertränken und ein riesiger feuerspeiender Drachen sorgten für reichlich Aufmerksamkeit. Ja, das mittelalterliche Leben zieht moderne Menschen in seinen Bann. Die Atmosphäre konnte besser nicht sein.

Marktleute, Handwerker, Gaukler, Schwertkämpfer zu Fuß und hoch zu Ross, Musiker und Jagdleute mit ihren Greifvögeln: tausende Besucher sind den magischen Kräften gefolgt und haben sich bei sommerlichen Temperaturen aufgemacht zu einer Zeitreise nach Manderscheid. Dem Traum, die Zeitreise ins Mittelalter live zu erleben, folgen von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen.

Die Geschichte aufleben lassen, hatten vor der Unterburg jede Menge Marktleute mit ihrer Ware, auf der Turnierwiese am Fuße der beiden Burgen zahlreiche Schauhandwerker, Gaukler, Musikanten und Magier. Gezeigt wurde das damalige Lagerleben mit mittelalterlichen Heerlagern.
Wie im Mittelalter üblich, wurde auf der Turnierwiese auch kräftig gefeiert. Mehrere Musikgruppen und Minnesänger sorgen für Unterhaltung. Maskierte Stelzenläufer stolzierten durch die Massen. Wer Lust hatte, konnte sich mal eine komplette Ritterausrüstung überziehen und musste feststellen, dass bereits die Anprobe ziemlich schweißtreibend war. Die Kleinen und großen Burgfräuleins und Nachwuchsritter erfuhren viel Wissenswertes über das Leben in der Ritterszeit. Auch nicht alltägliche Menüs aus der Mittelalterküche wurden zum Propieren angeboten.

Höhepunkte des Mittelalterspektakels waren die Ritterturniere, die an beiden Tagen mehrfach stattgefunden haben. Eine besondere Augenweite war auch die Falknerei zu Pferde. Der große Held auf der Turnierwiese und Publikumsliebling war zweifellos Ritter Martin von Manderscheid. Ihm jubelten die Massen zu. Geschickt setzte sich Ritter Martin hoch zu Ross zur Wehr gegen zahlreiche Widersacher. Sein Kampf mit dem riesigen feuerspeienden Drachen war der Höhepunkt. Unter tosendem Jubel schritt Ritter Martin mit dem Drachenkopf in der Hand die Turnierwiese ab und lies sich triumphierend feiern.

Den absoluten Höherpunkt erlebten die Besuchermassen am Samstagabend bei einem spektakulären Brillantfeuerwerk. Zum Finale überzog die Niederburg ein millionenfaches Sternenmeer.

Abschließend noch ein großes Lob an die Organisatoren und deren zahlreiche ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Auch die Feuerwehr hat einen ausgezeichneten Job gemacht. Die An- und Abfahrt der Besucher war perfekt. Geduldig wurde auf die Pendelbusse gewartet.

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