Handballspielgemeinschaft Wittlich

RPS-Oberliga Damen
HSG Hunsrück – HSG Wittlich 26:30 (14:14)
Es wurde das erwartet spannende Lokalderby zwischen der Hunsrück HSG und der HSG Wittlich!

Den Gastgeberinnen gelang eine starke erste Hälfte, allerdings kassierte Anne Saam eine berechtigte rote Karte in der18. Minute nach einem Foul an Nadja Zimmermann, die nun erneut nach ihrer Schulterverletzung auszufallen droht. Den Gastgeberinnen fehlte nach der roten Karte gegen Saam dann die Alternative im Rückraum. „Wir haben eigentlich das gespielt was wir uns vorgenommen hatten, doch die Deckungsleistung war schwach und die Chancenverwertung ebenso“, fand Wittlichs Trainer Thomas Feilen.

Mit der Auflösung auf zwei Kreisläuferinnen bekam man dann das Spiel besser in den Griff, stand stabiler in der Deckung und zog so auf 3 Tore bis zur 45. Minute weg. „Oft war unser Gastgeber am Rande des Zeitspiels, wir haben immer wieder Tore aus der Bedrängnis kassiert. Wenn wir schnell aus der Deckung spielen konnten, waren wir erfolgreich. Die Hunsrückerinnen waren im Spiel auf Augenhöhe, wir haben aber im Angriff im zweiten Spielabschnitt die besseren Lösungen gefunden“, freute sich Feilen.

HSG W: Scharfbillig (1), Ruppert und Hayer – Steffens, Flesch (5), Molitor (8), Barthen (3), Zimmermann (2/2), Souza (2), Packmohr (2), Simonis (2/1), Lukanowski (1), Schenk (4).

Rheinlandliga Damen
HSG Wittlich II – TV Welling 28:27 (13:12)

Nur mit unfairen Mitteln zu stoppen: Anton Domaschenko, 13-facher Torschütze der HSG Wittlich. Links im Bild Finn Schilz (Foto: Dieter Rau)
Nur mit unfairen Mitteln zu stoppen: Anton Domaschenko, 13-facher Torschütze der HSG Wittlich. Links im Bild Finn Schilz (Foto: Dieter Rau)

Unerwartet, aber nicht unverdient gewinnt die HSG Wittlich das Duell der Tabellennachbarn gegen den TV Welling. „Ich bin sehr zufrieden mit der Vorstellung meines Teams“, so Trainer Norbert Posnien. Die Gastgeberinnen starteten motiviert und konzentriert, führten schnell mit 4:1 und 6:2, ehe sich einige Nachlässigkeiten in der Abwehr und nachlassende Konsequenz im Angriff einschlichen und die Gäste zum 9:9 ausgleichen konnten. Ein Zwischenspurt der HSG brachte dann die erneute Führung, die bis zur Pause Bestand haben sollte. Nach dem Wechsel verlief das Spiel zunächst ausgeglichen, wobei es Welling aber nie gelang in Führung zu gehen. Angetrieben durch Hannah Esch, die nie auszuschalten war, und Laura Steffens konnte sich die HSG langsam absetzen und bei einer Vier-Tore-Führung fünf Minuten vor Schluss war das Spiel gelaufen. „Am Ende haben wir das Spiel etwas schleifen lassen, aber der Sieg war verdient und nicht so dünn wie der Endstand vermuten lässt, wir haben trotz vieler technischer Fehler konsequent unser Spiel durchgesetzt,“ so Posnien, der neben Hannah Esch und Laura Steffens auch noch Carolin Ambros mit ihren schönen Toren von der Außenposition hervorhob.

HSG: Hayer – Esch (9/3), Selina Teusch (2), Braband, Lentz (2), Ambros (6), Blasius (3), Keil, Laura Teusch, Steffens (5), Kappes (1)

Rheinlandliga Herren
HSG Wittlich – TV Welling 31:32 (15:10)
Selten war Igor Domaschenko so aufgebracht über eine aus seiner Sicht krasse Fehlentscheidung der Schiedsrichter, die in der 48. Minute wegen eines angeblichen groben Foulspiels die rote Karte gegen Martin Kräber zückten, die mit Bericht dazu führt, dass Kräber beim wichtigen Spiel in Moselweiß fehlen wird und damit entscheidend Einfluss auf den Abstiegskampf genommen wird. „Das war nie berechtigt und das zeigen die Videoaufnahmen eindeutig. Die Schiedsrichter waren nicht bereit, sich diese Situation nach dem Spiel noch einmal anzusehen“, erklärte der HSG Coach.

Seiner Mannschaft war die lange Pause anzumerken, aber auch die Gäste machten viele Fehler. „65 Prozent Trefferquote auf beiden Seiten, Welling mit weniger technischen Fehlern, bei uns zeugen 17 technische Fehler von der Tatsache, dass vier Wochen Pause war“. Lediglich Beni Schug im HSG Kasten überragte, er hielt im ersten Spielabschnitt 59 Prozent der Würfe und hatte maßgeblichen Anteil an der klaren Pausenführung. Die Gäste fanden besser in die Begegnung, führten 1:4 und lagen bis zur 12. Minute mit 5:7 vorne. Anton Domaschenko traf aus dem rechten Rückraum und die Manndeckung gegen ihn ab der 20. Minute zeigte zunächst nicht die vom Gegner erhoffte Wirkung.

Das wurde aber nach dem Wechsel spürbar, das Kollektivspiel der Wittlicher klappte nicht mehr wie im ersten Durchgang. Über 17:11 waren die Gäste beim 23:19 in der 44. Minute dran, Igor Domaschenko nahm die Auszeit, doch die half nichts. Zu groß war der Trainingsrückstand einiger seiner Spieler, denen die Kraft ausging. Der an sich schon kleine HSG Kader wurde durch den Platzverweis von Präder noch weiter dezimiert.

Wie einseitig die Unparteiischen mit der Regelauslegung umgingen, schilderte Domaschenko: „In der 59. Minute wurde Anton beim Tempogegenstoß grob gefoult, das war ein taktisches Foul und hätte zur roten Karte für den Gegenspieler führen müssen. Stattdessen gab es lediglich Freiwurf für uns.

Welling hat sich dann in den Schlussminuten clever verhalten und einen drei Tore Vorsprung erarbeitet. Meine Jungs haben sich dann mit einer offenen Manndeckung bis auf ein Tor herangekämpft. Vor allem Schilz war mit sieben Versuchen ohne Fehlversuch siebenmal in der Schlussphase erfolgreich. Respekt vor der Mannschaft, die alles gegeben hat, aber es reichte nicht. Zudem wurde in den letzten vier Minuten die Uhr bei keinem Siebenmeter der Gäste angehalten.

Ein Remis hätte dem Spielverlauf entsprochen. Doch bei solchen Entscheidungen vergeht meinen Spielern die Lust am Handball “, so der HSG Coach. Schug und Stettler – Bollig, Präder (2), Löw (6), Kräber, Kriewitz (3), Domaschenko (13/2), Schilz (7).

RPS Oberliga weibliche B-Jugend
SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam – HSG Wittlich 18:24 (11:12)

Gleich auf fünf Spielerinnen musste die HSG Wittlich im letzten Saisonspiel verzichten! Ohne Carla Schurich, Jennifer Souza, Jennifer Becker und Nadine Plohmann sowie die im Training verletzte Sarah Ertz reiste Trainer David Clemens nach Ottersheim. Die Gastgeber erwischten den besseren Start, führten 5:3 und 7:4, ehe die Eifelanerinnen ins Spiel fanden. Zu statisch agierte die Abwehr, zu wenig Bewegung im Angriff! Über 9:6 kämpfte sich die Mannschaft dann zum 11:11 Ausgleich, die Führung gelang praktisch mit dem Schlusspfiff der ersten Hälfte. Über 13:15 und 13:17 verteidigten die Gäste die Führung. „Nur zwei Gegentreffer in den ersten 15 Minuten sprechen eine deutliche Sprache“, lobte Trainer Clemens seine Mannschaft, die ihre Abwehrleistung kontinuierlich steigerte und beim 17:24 führte die HSG erstmals mit 7 Treffern. „Es war letztlich ein souveräner Sieg, da wir uns kontinuierlich steigerten. Ein versöhnlicher Abschluss für die Mannschaft, aus der jetzt einige in den Seniorenbereich wechseln. Ihnen wünsche ich alles Gute. Die Mannschaft werde ich noch in der Qualifikation zur RPS Liga begleiten, wer dann Trainer wird, steht noch nicht fest“, erklärte Clemens. Boiselle und A. Keil – Teusch (2), A. Keil (8/3), Klas (1), Hober (5/1), Christ, Lange, Lopez, Mögling, Junglen (8).

Männliche D-Jugend – Final Four
Halbfinale: SK Prüm – HSG     16 : 15  (10:9), Spiel um Platz 3: TuS Daun – HSG     14 : 18  (9:10)

Männliche D-Jugend erreicht 3. Platz
Im Halbfinale um die Bezirksmeisterschaft musste sich die männl. D-Jugend der HSG als Tabellenzweiter der Staffel Nahe/Hunsrück dem ungeschlagenen Sieger der Staffel Mosel/Eifel knapp mit 15:16 (9:10) geschlagen geben. Hier konnten die Jungs der HSG ihre Nervosität leider nie ablegen und leisteten sich zu oft unnötige Abspielfehler, die vom SK Prüm dann immer wieder clever ausgenutzt wurden. Im anschließenden kleinen Finale konnte sich Wittlich dann doch ungefährdet mit 18:14 (10:9) gegen den TuS Daun durchsetzen.

HSG: Alexander Schenk, Julian Weiland – Maximilian Werner (9), Leon Wolff (9), Luca Müller (8), Tito Illigen (3), Noah Eis (3), Kevin Siegler (1) und Hendrik Pautz.

Nach dem Turnier überwiegte die Enttäuschung bei den Wittlichern, die im Finale gerne nochmals gegen die JSG Kirchb./Gösenr./Lauf. antreten wollten; aber an diesem Tag sollte es einfach nicht sein. Somit beendet die männl. D-Jugend die Saison 2014/15 mit dem 3. Platz im Spielbereich Mosel/Nahe, auf den sie aber durchaus stolz sein dürfen.

Ergebnisse:
Oberliga Damen HSG Hunsrück – HSG Wittlich 26:30
Oberliga weibl. B-Jug. SG Ottersh./Bellh./Zeisk. – HSG Wittlich 18:24
Bezirksliga männl. C-Jug. HSG Wittlich II – SK Prüm 21:11
Bezirksliga weibl. D-Jug. HSG Wittlich II – TV Morbach 24 : 9
Bezirksliga männl. E-Jug. TV Hermeskeil – HSG Wittlich 11:16
Bezirksliga männl. D-Jug. SK Prüm – HSG Wittlich 16:15
Bezirksliga männl. D-Jug. TuS Daun 05 – HSG Wittlich 14:18
Rheinlandliga Damen HSG Wittlich II – TV Welling 28:27
Rheinlandliga Herren HSG Wittlich – TV Welling 31:32
Bezirksliga weibl. D-Jug. SG Idar-Vollmersbach – HSG Wittlich 13:26
Kreisliga Herren SV Neuerburg – HSG Wittlich III 26:28

Die nächsten Heimspiele in der BBS-Halle:
Samstag, 25.04.2015
Bezirksklasse männl. C-Jug. 15:30 Uhr HSG II – SV Gerolstein
Kreisklasse Herren 17:30 Uhr HSG III – HV Fährfels Trittenheim
Oberliga Damen 19:30 Uhr HSG Wittlich – SV 64 Zweibrücken

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