Hedwig Schulze und ihre Wittlicher Holzschnitte von 1946 bis 1948

Wunderschöne Weihnachtsgeschenke exklusiv im Kulturamt

Sieben verschiedene Drucke können in der Städtischen Galerie käuflich erworben
werden (Foto: privat)

Wittlich. Aus Anlass der Eröffnung des Türmchens als „Wittlicher HisTörchen“ im 700. Jahr seines Bestehens beauftragte das Kulturamt die Künstlerin Senne Simon, einige Motive der Holzschnitte Hedwig Schulzes erneut zu drucken. Hedwig Schulze war Kunsterzieherin am hiesigen Cusanus-Gymnasium zwischen 1941 und 1951. Zahlreiche ehemalige Schüler schwärmen noch heute von ihr.

Im Türmchen, dem kleinsten Museum im weiten Umkreis, ist ein Teil der kleinformatigen Holzschnitte aus dieser neuen Druckserie präsentiert. Schulze hat sie wohl auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Matthias Joseph Mehs geschaffen. In den Nachkriegsjahren waren diese schwarz-weißen Motive beliebte Geschenke zu allerlei Anlässen. Sie dienten später auch zur Illustration des 1993 von der Stadt Wittlich herausgegebenen Wittlicher Lesebuchs mit gesammelten Schriften von Mehs sowie ebenso des 2015 erschienen Wittlicher Wörterbuches von Georg Fischer, Karl Marmann und Albert Klein.
Hedwig Schulze, geboren 1912 in Essen und gestorben 2005 in Koblenz, begann ihr Referendariat in Essen im Oktober 1940. Kurzzeitig lehrte sie als Assessorin am Auguste-Viktoria-Gymnasium in Trier, um dann, mit 29 Jahren, 1941 ans Cusanus-Gymnasium Wittlich zu wechseln. Sie lehrte dort zehn Jahre bis 1951. Anschließend wechselte sie ans Hilda-Gymnasium Koblenz, wo sie bis zu ihrer Pensionierung 1970 blieb.

Aus den 50 verschiedenen Motiven Hedwig Schulzes wurden sieben ausgewählt, darunter natürlich die drei ehemaligen Wittlicher Stadttore. Dank der Künstlerin Senne Simon und der alten Druckmaschinen im Eifelbildverlag in Daun, konnten wunderbare Graphiken in einer kleinen Auflage erstellt werden. Für 20 Euro können diese Kostbarkeiten in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus in Wittlich erworben werden.

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