RWE Bücherschrank lädt in Wengerohr zum Lesen und Tauschen ein

Offener Bücherschrank am Jugend- und Bürgerhaus – Jedermann kann Bücher für andere hineinstellen oder entnehmen

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Wengerohrer Kinder umrahmten mit einem kleinen Blockflötenkonzert die Eröffnung des Bücherschrankes.

Wittlich-Wengerohr. Mitmenschen im Vorbeigehen zum Lesen anregen. Das ist die Idee, die hinter der Installation von öffentlichen Bücherschränken steckt. Die Bürger von Wittlich können durch die Initiative von RWE Deutschland ab sofort auch einen solchen Schrank nutzen. Er ist im Stadtteil Wengerohr direkt neben dem neuen Jugend- und Bürgerhaus aufgestellt und wurde am Montag, 22. September, von Bürgermeister Joachim Rodenkirch und Michael Arens, Leiter der Region Trier bei RWE Deutschland, eröffnet.Zur Eröffnung spielten unter der Leitung der Theaterpädagogin Gaia Cartellieri Wengerohrer Kinder ein kleines Blockflötenkonzert und füllten den Bücherschrank mit mitgebrachten Büchern. Kurz von der Künstlerin vorgestellte Bücher konnten vom Publikum entgegen genommen werden, so dass die Idee des Bücherschrankes in die Vernissage integriert wurde. Das Prinzip des Bücherschrankes ist einfach. Wer ein interessantes Buch für sich darin entdeckt, darf es mitnehmen. Umgekehrt funktioniert der Büchertausch ebenso: Wer ein Buch abgeben möchte, stellt es in den Schrank hinein.

So finden ein schönes Bilderbuch und ein spannender Krimi schnell neue Leser. Auf den beigelegten Lesezeichen ist Platz für persönliche Hinweise zum Buch. So entspricht diese Form des ungezwungenen Literaturtausches der aktuellen „Share Economy“: Mit anderen teilen, was man nicht mehr braucht. Die Patenschaft für den Bücherschrank übernehmen Annette Münzel und die Stadtbücherei Wittlich. Sie werden nach dem Rechten sehen. Der Bücherschrank nach dem Entwurf des Kölner Architekten Hans Jürgen Greve ist 2,20 Meter hoch und 60 Zentimeter breit und hat damit Platz für ungefähr 250 Bücher.

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Der offene Bücherschrank am Jugend- und Bürgerhaus. Fotos: Jan Mußweiler

„Der RWE-Bücherschrank ist für Wengerohr, dem größten Stadtteil Wittlichs, ein tolles Angebot. Die Lage vor dem neuen Jugend- und Bürgerhaus und direkt am Maare-Mosel-Radweg verspricht eine große Frequentierung. Ich bin mir sicher, dass sich hier bald ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, erläuterte Bürgermeister Rodenkirch. RWE Kommunalbetreuer Michael Arens sagte: „Als Partner der Stadt Wittlich kümmern wir uns nicht nur um die Stromnetze. Mit dem Bücherschrank möchten wir zur Pflege der kulturellen Infrastruktur beitragen, was in einer Stadt wie Wittlich, in der die Sprach- und Leseförderung und das Lesen überhaupt sehr groß geschrieben werden, nicht einfach ist.“

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