Vortrag und Buchvorstellung zum Thema „Autobahnen und Zwangsarbeit: Ein dunkles Kapitel“ in der Autobahn- und Radwegekirche St. Paul

Wittlich. Zwangsarbeit, harte Lebensbedingungen und menschliche Tragödien sind eng mit dem Bau der früheren „Reichsautobahn“ verbunden. Der Wittlicher Autor Wolfgang Schmitt-Kölzer wird am Dienstag, 14. März, um 19:30 Uhr in der Autobahn- und Radewegekirche St. Paul sein Buch „Bau der ‚Reichsautobahn’ in der Eifel (1939-1941/42)“ vorstellen. Wohl jeder kennt die Autobahnen A48/A1 Dernbach-Koblenz-Trier, die mehr als bedeutsam für Wirtschaft und Tourismus sind. Doch weniger bekannt ist deren Entstehungsgeschichte, verbunden mit sehr viel Leid und unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Dies zu erforschen und der Nachwelt zu erhalten, hat sich Schmitt-Kölzer zur Aufgabe gestellt.

Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Bauabschnitten in der Eifel und im Koblenzer Raum. Seine jahrelangen Recherchen in verschiedenen Archiven im In- und Ausland sowie die Ergebnisse vieler Gespräche mit Zeitzeugen sind in seine neueste Publikation eingeflossen. Angeregt durch den Vorstand des Fördervereins Autobahnkirche St. Paul ist vor vier Jahren an der Autobahn- und Radwegekirche St. Paul ein Mahnmal des Wittlicher Künstlers Sebastian Langner zur Erinnerung an die Zwangsarbeiter angebracht worden. Die Buchvorstellung ist ein weiterer Baustein des Gedenkens.

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