Zur Nachahmung empfohlen – vom Landrat persönlich

Bruch. Die Zukunft gehört dem Passivhaus, denn ab 2021 müssen alle neuen Gebäude Niedrigstenergiegebäude sein. Diese zeichnen sich durch eine sehr hohe Gesamtenergieeffizienz aus. Und der fast bei null liegende Energiebedarf soll zum größten Teil aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Derartige Häuser sind längst Stand der Technik und wirtschaftlich zu errichten. Das älteste Passivhaus in Deutschland steht seit 25 Jahren – und es wurde im vergangenen Jahr durch den Einbau einer Photovoltaikanlage zum Passivhaus Plus: Der Jahresbedarf des Hauses an Strom wird aus der Sonne gewonnen.

Ebenfalls seit dem vergangenen Jahr vergibt die Energieagentur Rheinland-Pfalz die Auszeichnung „H.ausgezeichnet“ für energiesparendes Bauen und Sanieren. Ein Hauptanliegen dieser Auszeichnung ist es, die vielfältigen Möglichkeiten energetischen Bauens und auch Sanierens sichtbar zu machen und das Engagement der Gebäudeeigentümer zu würdigen. Jedes Wohn- und Nichtwohngebäude in Rheinland-Pfalz, welches als Neubau mindestens die Anforderungen eines KfW-Effizienzhauses 40 bzw. 55 erfüllt bzw. als Sanierung einem KfW-Effizienzhaus 70 entspricht, kann mit H.ausgezeichnet ausgezeichnet werden. Auch Passivhäuser erhalten die Auszeichnung. Weitere Informationen zu „H.ausgezeichnet“ sind auf der Webseite der Energieagentur abrufbar: www.energieagentur.rlp.de/hausgezeichnet

Die erste Auszeichnung „H.ausgezeichnet“ im Landkreis Bernkastel-Wittlich übergab Landrat Gregor Eibes an Familie Trierweiler in Bruch. Eibes würdigte das Engagement und die Entscheidung der Trierweilers für den Bau eines Passivhauses. Diese Häuser benötigen kaum Heizenergie. „Ohne eine Wärmewende ist die Energiewende nicht zu schaffen“ so Landrat Eibes.

Simone und Markus Trierweiler legten großen Wert auf zukunftsgerichtetes Bauen und gleichermaßen auf die Zusammenarbeit mit regionalen Firmen. „Umweltbewußt handeln und leben ist uns unserer Kinder wegen wichtig“, sagt Markus Trierweiler. Die Entscheidung für den Bau eines Passivhauses haben Simone und Markus Trierweiler nicht bereut. „Wir fühlen uns sehr wohl in diesem Haus und würden jederzeit wieder so bauen“, berichtet Simone Trierweiler, die zugleich die enge Zusammenarbeit mit den Planern vom Büro „passiv 21“ lobt. Ein nächster Schritt ist für die Trierweilers noch Zukunftsmusik, aber durchaus konkret: eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher-Einheit. Mit dem dann erreichten Standard als „Energie-plus-Gebäude“ würde ihr Beitrag zur Energiewende noch größer.

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