Auf Wiedersehen, Pfarrer Daun

Der Priester verabschiedet sich aus der Pfarreiengemeinschaft Ulmen in den Ruhestand

LUTZERATH. Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem anschließenden Umtrunk bei herrlichem Sommerwetter vor der Lutzerather Pfarrkirche verabschiedete sich Pfarrer Herbert Daun aus seinem aktiven priesterlichen Dienst in den wohlverdienten Ruhestand.

Er wird auch Bad Bertrich, wo er die letzten 14 Jahre zu Hause war, verlassen und seinen Lebensabend auf der Ürziger Höhe verbringen.

Sehr gut gefüllt war die Pfarrkirche St. Stephanus in Lutzerath bei dem feierlichen Hochamt, dass Pfarrer Daun selbst zelebrierte. Mit am Altar waren als Konzelebrant Dechant Walter Fuß und die beiden Diakone der Ulmener Pfarreiengemeinschaft, Harald Klein und Wilfried Puth. Die musikalische Gestaltung hatten die Chorgemeinschaft Bad Bertrich-Kennfus- Gevenich-Weiler und die Lutzerather Musikprojektgruppe unter der Gesamtleitung von Kai Höhmann übernommen.

In seiner Abschiedspredigt ging Pfarrer Daun vor allem auf den Evangelientext dieses Sonntags ein, in dem der Evangelist Matthäus die Aussendung der 12 Apostel schildert. Jesus hätte diese Männern mit einer dreifachen Sendung auf den Weg geschickt: „geht – verkündet – heilt!“ „Und diesem Sendungsauftrag Jesu fühlte ich mich in meinem 42jährigen Wirken als Priester und mein Leben lang als Christ immer verpflichtet. Mit Ihnen, liebe Gläubige, habe ich immer versucht, diesen Auftrag Jesu zu verwirklichen. Was gelungen ist und was nicht, wird ein anderer beurteilen und er wird auch vollenden, was unvollkommen geblieben ist. Freude und Leid, Frohes und Schönes, aber auch Schweres haben wir in den vergangenen 14 Jahren erlebt, in denen ich in Bad Bertrich lebte und zunächst in der Pfarreiengemeinschaft mit Alf und Bullay und seit 2012 in der Pfarreiengemeinschaft Ulmen eingesetzt war,“ blickte Pfarrer Daun sichtlich gerührt zurück.

„Doch jetzt gilt es, Danke zu sagen, zuerst Gott, in dessen Auftrag ich im Dienst der Verkündigung und der Sakramentenspendung stand und der mir immer wieder auch Kraft auf meinem Weg gegeben hat. Dank meinen Mitbrüdern im priesterlichen und diakonischen Dienst, dem Seelsorgeteam und Sekretärinnen, den Küstern und Organisten, den Chören, den Lektoren und Messdienern, den Räten in den verschiedenen kirchlichen Gremien, den vielen ehrenamtlichen Frauen und Männern in den unterschiedlichen Diensten und schließlich auch Gläubigen, die mich auf meinem Weg als Priester begleitet und durch ihr Gebet getragen haben.“

Mit jeweils einer Fürbitte verabschiedeten sich Vertreter/innen aus den elf Pfarreien, die derzeit zur Pfarreiengemeinschaft Ulmen zusammengeschlossen sind, von Pfarrer Daun, bevor ihm der Vorsitzende des Pfarreienrates, Reinhard Roden (Alflen) am Ende des Gottesdienstes für seinen Dienst dankte. „Wir danken Ihnen für die ungezählten Gottesdienste, die wir mit Ihnen feiern durften, für die Vorbereitung auf und die Spendung der Sakramente, für gemeinsame Wallfahrten, aber auch für die biblischen Weinproben, für viele schöne Stunden mit Ihnen bei einem gemeinsamen Essen oder einem guten Glas Wein. Genießen sie jetzt Ihren Ruhestand, aber bleiben Sie für uns bitte in Reichweite. Denn Dechant Fuß hat Ihnen immer einen Altar in der Pfarreiengemeinschaft Ulmen zugesagt, an dem Sie mit uns auch im Ruhestand weiterhin Gottesdienste feiern können, wenn Sie das möchten.“ Und so passte auch eines der abschließenden Lieder der Musikprojektgruppe Lutzerath zu diesem Abschied: „Niemals geht man so ganz…“ Daher hoffen viele Gläubige auf ein Wiedersehen mit Pfarrer Herbert Daun.

Wilfried Puth

 

 Der Vorsitzende des Pfarreienrates, Reinhard Roden (links), überreichte Pfarrer Daun ein Abschiedsgeschenk der Pfarreiengemeinschaft und dankte ihm für seinen Dienst.

 

 

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