Pfarreien der Zukunft war Thema bei Kolping Zell

Zell. Auf ein Vereinsjahr mit einigen Aktivitäten konnte der Vorstand der Kolpingfamilie Zell (Mosel) bei der jetzt stattgefundenen Jahreshauptversammlung zurückblicken. Doch bevor es dazu kam, freute sich der Präses des Vereins, der stellvertretende Dechant des Dekanats Cochem, Pastor Paul Diederichs (Zell), über die aktiven Mitglieder auf das herzlichste. Er erinnerte an die im verflossenen Jahr verstorbenen Mitglieder, die allesamt aktiv bei Kolping Zell waren.

Unser Foto zeigt im Saal des Zeller Pfarrzentrums die Überreichung der Ehrenurkunde des Deutschen Kolpingwerkes an Fritz Baum durch Pastor Diederichs (links). Rechts die Vorsitzende Anni Görgen. Foto: Hans Pargen

Die Tagesordnung sah sodann die Berichte der Vorsitzenden, des Kassenwartes und des Schriftführers vor. Im Auftrag der Vorsitzenden Anni Görgen berichtete der Schriftführer Hans Pargen über die nicht gerade wenigen Tätigkeiten des vergangenen Jahres. So sei eine gute Beteiligung an einer Besichtigung des Cochemer Bundesbank-Bunkers und der Zeller Polizeistation erfolgt. Keine geringere Teilnahme konnte bei dem Lichtbildervortrag „Kulturdenkmäler“ von Alfons Friderichs oder über das Thema „Christentum in Indien“ vom indischen Priester Pater Michael festgestellt werden.

Aber es wurde auch an der Klausenwallfahrt oder an der Prozession zur Altlayer Mariengrotte teilgenommen. Erinnert wurde an den Zeller Kolpinggedenktag und die gemeinsame Fastnachtsfeier mit dem Zeller und Bullayer Kirchenchor im Zeller Pfarrzentrum. Andere Aktivitäten waren – wie alljährlich- der mehrmalige Verkauf fair gehandelter Waren, die Beteiligung an einer bundesweiten Schuhaktion für Geflüchtete oder der Altaraufbau an dem Fronleichnamsfest. Dies alles konnten die überwiegend weiblichen Mitglieder bei Kaffee und Kuchen zur Kenntnis nehmen.

Es schloss ich der Bericht des langjährigen Schatzmeisters Ferdinand Knaden über eine geordnete Kassenlage an. Deshalb sprach auch der Kassenprüfer Peter Döpgen ein Lob aus und es wurde daraufhin einstimmig Entlastung erteilt. Nach der Wiederwahl von zwei Kassenprüfern, und zwar Peter Döpgen und Robert Thomas, wurde die Jahresplanung diskutiert. Vorgeschlagen wurde beispielsweise eine Informationsveranstaltung bezüglich der Bestattungsformen. Es soll wieder eine Teilnahme an der Prozession zur Altlayer Mariengrotte am 18. Juni erfolgen. Ebenfalls im Dezember der Kolpinggedenktag. Die Mitglieder und Freunde sollen nicht das monatliche Treffen im Zeller Pfarrzentrum vergessen: Es findet dort an jedem 1. Montag im Monat ein Spieleabend für Jedermann statt. Auch der Verkauf für Eine Welt soll weitergeführt werden.
Mit Lichtbildern untermalt gab der Präses von Kolping Zell, Pastor Diederichs, neueste und interessante Informationen über die Umsetzung der Synode in unserem Raum bekannt. Das Bistum Trier hat nicht gerade erfreuliche Neuerungen für die Zeller Pfarreiengemeinschaft vor. So soll eine Großpfarrei Cochem mit dem Pfarrort in der Kreisstadt entstehen mit über 40.000 Katholiken. Dabei wird der Hunsrückteil der Verbandsgemeinde Zell einer Großpfarrei Kastellaun zugeordnet.   Dies sei jedoch vorerst ein Entwurf, der kritisch gesehen wurde, zu dem jeder Stellung nehmen könne. So gäbe es bis zum 30. September 2017 eine schriftliche Rückmeldemöglichkeit nach Trier.
Ein etwas erfreulicherer Tagesordnungspunkt folgte zum Abschluss: Die Ehrung eines verdienten Mitgliedes. Mit Urkunde des Deutschen Kolpingwerkes Köln wurde Fritz Baum (Zell) für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Text und Bild: hpa

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen