SPD diskutierte mit Daniel Stich

Viele Themen der Bürgerinnen und Bürger wurden auf einer mitgliederoffenen Vorstandssitzung mit dem rheinland-pfälzischen SPD-Generalsekretär Daniel Stich diskutiert. Das Treffen bildete den Auftakt einer Veranstaltungsreihe des SPD Ortsvereins der VG Zell.

Über Punkte wie die Schließung der Grundschule in Pünderich, der Breitbandinfrastrukturausbau oder die ländliche Versorgung wurde sich bei aller Emotionalität sachlich ausgetauscht und der Blick in die Zukunft gerichtet. „Wir haben unserem Generalsekretär auf jeden Fall ein paar Impulse mitgeben können, die er mit nach Mainz genommen hat.“, so der Vorsitzende Christian Simon.

Eine kritische Auseinandersetzung mit Blick auf die vergangene Bundestagswahl fand ebenfalls statt. Ein Ansatz, um wieder gestärkt in die Zukunft zu gehen, ist das Erneuerungsprogramm SPD++, welches Daniel Stich den Genossinnen und Genossen näher brachte. Kontrovers wurde auch die Möglichkeit einer neuen großen Koalition diskutiert. Die Parteibasis zeigt auch in der Verbandsgemeinde eine große Skepsis gegenüber einer Neuauflage.

Dass die Mauss-Affäre um Peter Bleser nicht nur im Kreis Cochem-Zell, sondern auch in Mainz große Wellen schlägt und welche Rolle Landrat Schnur und die CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Anke Beilstein in diesem Possenspiel einnehmen, brachte der Generalsekretär ebenfalls zur Sprache.

Aus der Kreistagsfraktion wurde berichtet, dass man warte, ob Landrat Schnur in der kommenden Kreistagssitzung auf die Fragen der SPD-Fraktion angemessen Stellung bezieht. Schnur steht in der Kritik, weil er sich persönlich für die Vergabe eines Waffenscheins an den Geheimagenten Werner Mauss eingesetzt hatte. Auch der SPD Ortsverein möchte die Rolle des Landrats in der Spenden-Affäre aufgeklärt sehen.

Nach einer intensiven und teils emotionalen Diskussion fassten die Mitglieder aber auch ein positives Fazit für ihre Partei: „Die SPD macht eine gute Arbeit, wir dürfen das nicht kleinreden oder uns wegnehmen lassen. Wir müssen selbstbewusst das vertreten, wofür die sozialdemokratische Partei steht: Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.“

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