Um Spenden für die Wallfahrtskirche Driesch wird gebeten

Der Vorsitzende des Kirchbauvereins Lutzerath, Heinz Trippen, informiert über den Stand der Renovierungsarbeiten. Nachdem der gesamte Turm eingerüstet war, konnte erst die Gründung des oberen Turmabschnittes geöffnet werden. Was zum Vorschein kam, war leider nicht erfreulich. Etliche Balken des gesamten Grundgerüstes waren völlig weggefault. Zapfen, mit denen verschiedene Balken verbunden waren, sind gar nicht mehr vorhanden. Der gesamte Turm ist demnach um 10 bis 15 Zentimeter seitlich abgesunken. Spezialisten folgern daraus, dass diese Situation schon viele Jahrzehnte bestehen muss.  „Alles so zu belassen, kommt nicht in Frage“, so Heinz Trippen. „Wenn wir schon die gesamte Kirche auf Vordermann bringen, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt.“

Positiv ist, dass der gesamte Innenraum dieses wertvollen Gotteshauses komplett neu gestrichen ist und die Malereien überarbeitet worden sind. Der Bitterleidensaltar ist entgegen der ersten Überlegung, ihn nach einem unseligen Schwelbrand lediglich vom Ruß zu reinigen, in großen Teilen vorsichtig und in aufwändiger Arbeit überarbeitet worden. Die Empore ist von unten neu mit Platten versehen worden und erhält obenauf einen neuen Holzboden. Auch diese Arbeiten waren wegen einiger durchgefaulter Balken notwendig. Wegen der vorher nicht kalkulierten Mehrkosten im Turm und an der Empore sind natürlich Mehrkosten entstanden, die nicht so ohne Weiteres gedeckt sind.

Der Kirchengemeinderat Lutzerath hat daher beschlossen, mehrmals im Abstand von einigen Wochen Spendenkuverts in allen Lutzerather und Driescher Haushalten zu verteilen, damit jeder Bürger die Gelegenheit hat, seinen Teil am Erhalt der ortsprägenden Kirche beizutragen. Trippen betont wegen einiger persönlicher Angriffe deutlich, dass es nicht darum geht, „der Kirche Geld in den Rachen zu werfen“, sondern das es darum geht, ein weltbekanntes Kulturgut zu erhalten, was gerade der Ortsgemeinde Lutzerath-Driesch, dem Kreis Cochem-Zell und der gesamten Ferienregion Eifel-Mosel- Hunsrück zu gute kommt. Leider muss immer wieder auf eine unsägliche Finanzdiskussion hingewiesen werden, die die Renovierung solcher Objekte stark behindert, wenn nicht sogar unmöglich macht. Für die, die von Nah und Fern am Erhalt der Wallfahrtskirche interessiert sind und direkt spenden wollen:

Kirchbauverein Lutzerath:
Sparkasse DE55 5875 1230 0004 0047 50 – BIC: MALADE51BKS,
Raiffeisenbank DE54 5706 90670001018181
BIC: GENODED1LUH

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