Neue Panne beim Flughafen Hahn Verkauf

Hahn. Was beim Mehrheitseigner des Flughafen Hahn auf rheinland-pfälzischer Seite aus heutiger Sicht erstaunlicherweise vollkommen problemlos notariell abgesegnet worden ist, sorgt in Hessen für eine neue Verzögerung von unbestimmter Dauer, möglicherweise von weiteren vier Wochen. Siegfried Englert von der Deidesheimer ADC GmbH bezeichnet es selbst als Schlamperei im Umgang mit Dokumenten. In Hessen war der Notartermin vergangene Woche geplatzt. Die Unterlagen waren offensichtlich nicht stimmig. Man wollte über den Verkauf der 18,5 Prozent Anteile mit der neu gegründeten pfälzischen ADC GmbH erst nochmal verhandeln. Es seien kurzfristig noch offene Fragen mit den Strukturen des Käufers zu klären, hieß es kurz und knapp.

Kurzfristig soll ein zusätzlicher chinesischer Gesellschafter in die neue, speziell für den Kauf des Flughafens gegründete Tochterfirma ADC GmbH aufgenommen worden sein. Die fehlenden Unterlagen, darunter auch beglaubigte Dokumente, sollen nun schnellstmöglich nachgeliefert werden. So in etwa erklärte es Siegfried Englert der Deutschen Presseagentur.

Die neue ADC GmbH mit 10 Millionen Euro Stammkapital soll insgesamt 11 Gesellschafter haben. Drei Gesellschafter sollen von den beiden unabhängigen Inselstaaten Antigua und Barbuda in der Karibik kommen. Die beiden Inseln werden derzeit als Top Steuerparadiese gehandelt. Fünf Gesellschafter sollen aus China, zwei aus Deutschland und einer aus Japan kommen.

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