Vor dem LG Leipzig wird ein Millionenschadenersatz in Sachen Verlagskartell verlangt

Vor dem Landgericht Leipzig verlangt die „Wochenspiegel Erzgebirge Verlags GmbH“ von Tochterfirmen der Verlagshäuser Gruner+Jahr und Medien Union sowie deren Managern eine Million Euro Schadensersatz wegen kartellrechtswidriger Rabattabsprachen. Im Prozess, der sich derzeit im schriftlichen Vorverfahren befindet, geht es um den Vorwurf, Anzeigenseiten zu nicht kostendeckenden Dumpingpreisen angeboten zu haben. Dadurch sei die Klägerin gezwungen gewesen, auch die eigenen Preise zu senken, wodurch ihr Verluste in Millionenhöhe entstanden seien. Ein Kartell, wie es die Zeitungsbranche noch nicht erlebt habe, schreibt das Handelsblatt und schildert die Vorgänge. Im vergangenen Jahr habe das Kartellamt dem Treiben ein Ende bereitet und Millionenstrafen verhängt, ungewöhnlicherweise auch gegen die beteiligten Manager persönlich.

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