Der Vorstand des Bauern- und Winzerverbandes Daun sucht das Gespräch mit den Partnern der Molkereien

Pronsfeld. Die  Molkerei Arla in Pronsfeld kam diesem Wunsch gerne nach. Die Landwirte aus der Vulkaneifel wurden von Herrn Bürgers, Herrn Marienfeld und Herrn Finken begrüßt. Der Kreisvorsitzende Weber stellte eingangs die derzeitige Situation der Milcherzeuger dar. Die niedrigen Milchpreise im letzten Jahr haben allen Betrieben stark zugesetzt. Weber stellte fest, dass weder die Politik noch die Molkereien und schon gar nicht die Landwirte die Marktentwicklung beeinflussen können.

Die Vertreter der Arla berichten aktuell von einer rückläufigen Milchanlieferung. Das sei zum einen mit der schwierigen Grundfutterlage zu begründen, zum anderen hätten die Landwirte innerhalb ihrer Bestände auch stark selektiert. Nicht zuletzt dadurch entwickele sich die Marktsituation positiv. Der Auszahlungspreis entwickelt sich derzeit, so dass die Milcherzeuger bis zum Jahresende aufatmen und auf 2017 hoffen können. In einem regen Austausch wurde die Zukunft der Milchviehhaltung diskutiert. Vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen ist von einer enormen Steigerung der Milchmenge in Deutschland derzeit nicht auszugehen. Dennoch müsse die Milchviehhaltung in der Fläche erhalten bleiben, denn sie leiste auch einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft.  Dabei bestand Einigkeit darüber das der Milchauszahlungspreis die Grundlage für die Zukunft und die Entwicklung der Betriebe darstellt. Milchpreisschwankungen müssen betriebsindividuell besser abgefedert werden. Das Bilden von Rücklagen muss viel stärker in den Fokus gerückt werden. „Man muss als Milcherzeuger doch auch mal ein paar Jahre lang Geld verdienen dürfen“, sagt Weber mit dem Hinweis das Wachstum alleine nicht der Weg sein könne um die Betriebe weiterzuentwickeln.Die Molkerei Arla sieht sich als starken Partner der Landwirte. Wenn das Unternehmen gut dasteht können auch gute Preise an die Erzeuger gezahlt werden. Die Basis dafür wurde bei Arla in den vergangenen Jahren gelegt.  Alle Mitarbeiter arbeiten fortlaufend an der Weiterentwicklung. Neue Produkte mit einer höheren Wertschöpfung stehen dabei im Fokus. Mit den Konzepten Weidemilch und gentechnikfreie Milch konnten bereits neue Kunden gewonnen werden. „Daran werde man weiter arbeiten“. Der rege Austausch hat sowohl den Molkereivertretern als auch dem Kreisvorstand neue Impulse für die kommenden Monate gegeben. Regelmäßige Kommunikation ist wichtig um sich auszutauschen und ein enges, vertrauensvolles Verhältnis miteinander zu führen.

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