Schüler aus Bitburg-Prüm überzeugen mit kreativen Ideen

Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz ehrt die Gewinner im Wettbewerb „JuniorING“

Bitburg-Prüm. Die Sieger des Schülerwettbewerbs „JuniorING“ stehen fest. Bei dem Wettbewerb der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz und des Bildungsministeriums hatten Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, funktionale Brückenmodelle zu bauen, welche von einer Expertenjury begutachtet und bewertet wurden. Hierbei erreichten auch einige Teilnehmer aus dem Kreis Bitburg-Prüm Top-Platzierungen. Chiara-June Pfeil vom Regino-Gymnasium Prüm schaffte es mit ihrem Modell „C-J-P Paper Bridge“ in der Altersklasse II auf den zwölften Platz. Das Team um Benjamin Britten, Lennard Hansen und Jan-Michael Heinz vom St. Willibrord Gymnasium Bitburg belegte mit „The champion“ in der Alterskategorie I den 13. Platz. Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Die beiden ersten Plätze belegten Teilnehmer aus Kusel in der Alterskategorie I. und Speyer in der Alterskategorie II. und qualifizierten sich damit für den bundesweiten Wettbewerb in Berlin. Dort treten sie im Juni gegen die Sieger aus elf weiteren Bundesländern an.

Susanne Pfeil nimmt den Preis für den 12. Platz stellvertretend für ihre erkrankte Tochter, Chiara-June Pfeil, von Kammervizepräsident Dr. Uwe Angnes (li.) und
Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (re.) entgegen. Bild: Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz

Die erfolgreichen Nachwuchsingenieurinnen und Nachwuchsingenieure wurden bei einer feierlichen Veranstaltung im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz für ihre Leistungen. Der Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz hatte junge Menschen dazu aufgerufen, ein Modell einer Fuß- und Radwegbrücke anzufertigen, welches eine Maximallänge von 80 cm haben sollte. Die weiteren Anfertigungskriterien waren ebenso anspruchsvoll: Als Baumaterialien durften die Teilnehmer lediglich Papier, Folie, Kleber, Schnur und Stecknadeln verwenden. Außerdem musste die Brücke einen Belastbarkeitstest mit einem Gewicht von einem Kilogramm standhalten. Dr.-Ing. Uwe Angnes, Vizepräsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, zeigte sich begeistert über die Vielzahl der eingereichten Modelle: „Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass regelmäßig so viele Schüler an diesem Wettbewerb teilnehmen und dabei mit viel Freude die praktische Anwendung von Schulfächern wie Mathematik, Physik oder Informatik kennenlernen. Auf diese Weise erfahren sie, wie bestimmte Grundkenntnisse einzelner Schulfächer für die spätere Karriere von Bedeutung sein können. Dies gilt ganz besonders für den Ingenieurberuf, denn hier wird dringend Nachwuchs mit genau diesen Talenten gesucht.“

Der rheinland-pfälzische Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann überbrachte in seiner Rede die besten Grüße von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und lobte das Engagement der Jugendlichen. „Ich bin beeindruckt, mit wie viel Kreativität und Leidenschaft ihr diese Aufgabe angegangen seid“, erklärte Beckmann und ergänzte: „Wir wollen Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land machen. Deshalb hat das Bildungsministerium die MINT-Initiative ins Leben gerufen. Mit ihr wollen wir Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern, und zwar von der Kita bis zum Übergang in Studium und Beruf. Denn, und das habt ihr bei diesem Wettbewerb selbst erlebt, Berufe und Studiengänge in diesen Bereichen sind spannend und gefragt. Vielleicht werden einige von euch ja auch später Ingenieurinnen und Ingenieure. Dass ihr das Zeug dazu habt, habt ihr bei diesem Wettbewerb bewiesen.“
Bereits zum elften Mal lobte die Ingenieurkammer den erfolgreichen Schülerwettbewerb aus, der wie in den vergangenen Jahren unter der Schirmherrschaft der Bildungsministerin stand. Die Bewertung der Wettbewerbsteilnehmer fand aufgeteilt in zwei Gruppen statt – die Alterskategorie I umfasste Modelle der 1. bis 8. Klasse, die Alterskategorie II die Einsendungen ab der 9. Klasse. Die Erstplatzierten der beiden Altersgruppen qualifizierten sich für den Bundeswettbewerb in Berlin. Dort treten die besten Brückenbauer aus Rheinland-Pfalz gegen die erfolgreichsten Nachwuchsingenieure aus elf weiteren Bundesländern an. Die Bundespreisverleihung findet am 15. Juni in Berlin statt.

Weitere Informationen gibt es unter www.bruecke.ingenieure.de

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